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Elektronischer Prüfungsbericht

Seit Dezember 2019 erstellt der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) die Prüfungsberichte für die gesetzliche Bankenprüfung nach §53 Genossenschaftsgesetz (GenG) sowie die Bestätigungsvermerke im digitalen Dateiformat PDF – versehen mit einer qualifizierten elektronischen Signatur. Im Jahr 2020 werden auch die WpHG-/Depot- und Geldwäsche-Prüfungsberichte sowie Bescheinigungen auf das elektronische Format umgestellt. Der elektronische Prüfungsbericht ersetzt die bislang gesetzlich geforderten, handschriftlich unterzeichneten Papierexemplare. Dabei wird der Datenschutz vollumfänglich gewährleistet: Die GVB-interne Cloud für Bankenprüfer, über die der Bericht übermittelt wird, entspricht den höchsten Sicherheitsstandards.

Der elektronische Prüfungsbericht trägt den Erwartungen der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken an digitale Dienstleistungen und an einen modernen Verband Rechnung. Das elektronische Format bietet mehrere Vorteile: Es erlaubt Vorständen und Aufsichtsräten einen ortsunabhängigen Zugriff auf die Dokumente, macht die Recherche einfacher und lässt sich effizienter in die Prozesse der Bank integrieren.

Der GVB ist bislang der einzige genossenschaftliche Regionalverband  und im Bereich der Bankenprüfung die erste Prüfungsorganisation in Deutschland, die den elektronischen Prüfungsbericht einsetzt. Auch in der Corona-Krise hat sich die neue Form bewährt: Der GVB war so in der Lage, Prüfungsberichte und Bestätigungsvermerke im Home Office fertigzustellen und von dort an die Banken auszuliefern.

Kontakt: Prüfungsbereich Banken, 089 / 2868-3151, pruefungsbereich_banken(at)gv-bayern.de

Neue Plattform für Marketing und Vertrieb

Eine neue Online-Plattform des GVB unterstützt die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken bei Marketing und Vertrieb: Der MuV-Manager steht den Mitgliedsinstituten seit Januar 2019 zur Verfügung. Die Plattform wurde aus Mitteln des Zentralen Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) finanziert und ersetzt den VR-Baukasten. Die Vorteile des neuen Systems sind vor allem die übersichtlichere Struktur sowie die zentrale Such- und Filterfunktion, die es den Nutzern ermöglicht, Themen schnell und einfach anzusteuern. Um den MuV-Manager so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, hat der GVB Vertreter verschiedener Primärinstitute in die Entwicklung einbezogen, unter anderem durch ganztägige Workshops.

Herzstück des MuV-Managers sind die mittlerweile über 100 Themenseiten zu allen Belangen rund um Marketing und Vertrieb der bayerischen Kreditgenossenschaften. Dort können sich die Nutzer zu Kampagnen, Anwendungen oder Konzepten informieren. Auf jeder Themenseite sind zugehörige Materialien wie Dokumente, Werbemittel oder Rundschreiben übersichtlich aufbereitet und abrufbar. Ebenfalls integriert ist eine Bilderwelt, in der den Banken über 4.700 lizenzfreie Bilder für Werbezwecke zur Verfügung stehen. Im Jahr 2019 haben mehr als 1.800 Nutzer aus rund 225 Banken über 50.000 Seiten im MuV-Manager aufgerufen.

Seit dem Start hat der GVB die Plattform sukzessive erweitert. Ähnlich wie in sozialen Netzwerken können die Nutzer ihre bevorzugten Themenseiten „liken“, teilen und zu ihrem persönlichen Bereich hinzufügen. Weitere zusätzliche Funktionen im MuV-Manager sind geplant und werden Schritt für Schritt umgesetzt.

Kontakt: Sebastian Scholz, 089 2868-3457, sscholz(at)gv-bayern.de

Der MuV-Manager in „Profil“ 2/2019.

Werbekampagnen erzielen hohe Reichweite

Die erfolgreiche Jugendmarktkampagne „Herrlich bodenständig“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken wurde im Jahr 2019 fortgesetzt. Ziel der Kampagne ist es, junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren anzusprechen. Die kurzen Video-Clips informieren über Leistungen wie die persönliche Beratung, das kontaktlose Bezahlen oder die Karrieremöglichkeiten bei den bayerischen Kreditgenossenschaften.

Bei der Firmenkundenkampagne setzte der Verband auf echte Unternehmenskunden der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken, um ein hohes Maß an Authentizität und Glaubwürdigkeit zu gewährleisten. Schwerpunkte der Kampagne waren die Themen Zahlungsverkehr, betriebliche Altersvorsorge und Existenzgründung. Zudem gab es für die Mitgliedsinstitute die Möglichkeit, bei der Aktion ihre eigenen Kunden als Werbegesichter einzusetzen.

Im Privatkundenbereich lag der Fokus der Werbemaßnahmen vor allem auf dem Thema „Vermögen optimieren“. Außerdem wurde die VR-BankingApp intensiv beworben. Diese wurde im Werbezeitraum rund 120.000 Mal heruntergeladen. Über Print und Funk sowie auf den Online- und Social-Media-Kanälen erreichten die Botschaften rund 3,4 Millionen Menschen in Bayern. Das entspricht über 90 Prozent der relevanten Zielgruppe. Die wichtigsten Erfolgszahlen hat die Abteilung Marketing und Vertrieb in einem zweiseitigen ZWF-Report für das Jahr 2019 zusammengefasst.

Auch 2020 unterstützt der Zentrale Werbefonds Bayerischer Genossenschaftsbanken (ZWF) die Mitglieder mit bayernweiten Kampagnen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Dachmarkenkampagne „Morgen kann kommen“. Weitere Informationen zur Kampagnenplanung erhalten die Volksbanken und Raiffeisenbanken im MuV-Manager.

Kontakt: Moritz Vogl, 089 2868-3473, mvogl(at)gv-bayern.de

Innovationen teilen

Viele bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken haben in den vergangenen Jahren innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Um diese gebündelt zu präsentieren und Synergieeffekte zu nutzen, hat der GVB die Online-Plattform ZWF-Innovationspool aufgelegt. Die Mittel dafür stammen aus dem Zentralen Werbefonds der bayerischen Genossenschaftsbanken (ZWF). Bisher haben sich Nutzer aus über 160 Mitgliedsbanken angemeldet.

Für die Kreditinstitute kann es sich aus mehreren Gründen lohnen, ihr Wissen auf der Plattform zu teilen. Erstens erhalten sie eine finanzielle Unterstützung: 500 Euro gibt es für Ideen in der Umsetzungsphase, 2.000 Euro für marktreife Entwicklungen. Zweitens können Bankmitarbeiter die Meinung von Fachleuten aus anderen Häusern einsammeln und Kontakte knüpfen. Auch andersherum kann sich ein regelmäßiger Blick auf die Plattform lohnen: Der Innovationspool zeigt, welche Projekte andere Kreditinstitute bereits umgesetzt haben. Das dient als Inspiration für eigene Aktivitäten und minimiert den Aufwand von Neuentwicklungen, wenn bereits Lösungen vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch den sogenannten „ZWF-Vorteil“. Das sind Innovationen, die der GVB allen Mitgliedsbanken kostenfrei oder mit Sonderkonditionen zur Verfügung stellt. Aktuell stehen sechs Lösungen mit ZWF-Vorteil zur Verfügung: Eine automatisierte Adressauswertung für Pflichtinformationen, das Spiel „Miteinander sind wir Bank“, ein Gebührenrechner für die GoldCard, einen KontoFinder für Privatkunden, der Robo-Berater „Laura“ für Baufinanzierungen und eine App für die interne Vernetzung der Mitarbeiter. „Profil“ hat dazu berichtet.

Insgesamt wurden auf der Plattform bereits über 100 Innovationen geteilt. Der GVB entwickelt den ZWF-Innovationspool laufend weiter und hat kurzfristig eine neue Rubrik zur Corona-Krise eingeführt. Dort können bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Best-Practice-Lösungen zur Bewältigung der durch die Pandemie entstandenen Herausforderungen vorstellen.

Kontakt: Martin Magnet, 089 2868-3467, mmagnet(at)gv-bayern.de

Effektive Prozesse in der Kreditorganisation

Eine effiziente und zukunftsfähige Kreditorganisation verlangt nach effektiven Prozessen. Der GVB hat 2019 mehrere Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern bei der Weiterentwicklung der Kreditorganisation unterstützt. In der Praxis analysieren die Verbandsexperten zunächst die Ist-Situation. Anschließend sprechen sie bankadäquate Empfehlungen zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Auf- und Ablauforganisation, Strategie, Prozesse und Technik aus. Das ermöglicht es, Prozesse zu vereinfachen, neue Produkte einzuführen oder die Rahmenbedingungen zu verändern.

Darüber hinaus unterstützen die GVB-Mitarbeiter die Lösungssuche je nach Anforderung mit Interviews und Workshops zur Organisation, zu Prozessen und Schnittstellen sowie zur Teamausrichtung. In der ganzheitlichen Betrachtung werden alle beteiligten Abteilungen wie Markt, Marktfolge und Organisation integriert. Mit einem Projektplan können die Banken die erarbeiteten Vorschläge und Optimierungsmöglichkeiten bearbeiten und umsetzen. Der GVB begleitet bei Bedarf auch bei der Umsetzung mit einem konsequenten Projektmanagement.

Im laufenden Jahr neu hinzugekommen sind Seminare bei der Akademie Bayerischer Genossenschaften (ABG), bei denen die Experten des GVB ihr Wissen zu Kreditprozessen und Prozessoptimierung weitergeben. Beispielsweise findet nach aktuellem Stand im Oktober ein Seminar zur „Effizienten Kreditprozessen“ und zur „Prozessoptimierung für Spezialisten“ statt.

Kontakt: Ulrike Hofmann, 089 2868-3608, uhofmann(at)gv-bayern.de

Interview mit der VR GenoBank DonauWald zur Reorganisation ihrer Kreditprozesse in „Profil“ 06/2019.

Software-Lösungen konsequent weiterentwickelt

Die vom GVB entwickelten Software-Lösungen VR SGF und GVB-Risikobericht unterstützen die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken seit vielen Jahren bei der tiefgreifenden Analyse der Kreditrisiken und der Strategischen Geschäftsfelder (SGF). Aktuell nutzen 195 Kreditgenossenschaften die beiden Programme in verschiedenen Ausprägungen. Im Jahr 2019 hat der Verband die Softwarefamilie umfassend weiterentwickelt. Die Neuerungen umfassen hierbei Prozessverbesserungen bei der Datenversorgung in VR SGF, Erweiterung der Segmentierungsmöglichkeiten auf Basis des Online-Nutzungsverhaltens und Vereinfachung der Datenversorgung von Beratungsaktivitäten beim Kunden.

Zudem haben die GVB-Experten ein Konzept zur Ableitung des Kundenpotenzials auf Ebene der Haushaltseinheiten entwickelt und bei Banken erprobt. Als erster Schritt wurde in VR SGF die Möglichkeit geschaffen, ermittelte Potenzialkennzeichen zu importieren, um den Banken eine mehrdimensionale Kundensegmentierung unter Berücksichtigung des voraussichtlichen Kundenpotenzials zu ermöglichen. Auch die Eigenkapitalplanung wurde an die sich ändernden aufsichtsrechtlichen Anforderungen angepasst. Beim GVB-Risikobericht wurde das Risikoreporting um die ökonomische Perspektive erweitert. Eine neue Funktion ist der „Quick-Check“, der Kreditinstituten eine verlustfreie Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs nach Rechnungslegung IDW RS BFA 3 ermöglicht.

Auch 2020 entwickelt der GVB die Softwarefamilie konsequent weiter. Beispielsweise arbeiten die GVB-Experten derzeit daran, das Liquiditäts-Monitoring zu integrieren. In diesem Rahmen werden die Funktionen der Programme erheblich erweitert. Zu den Veröffentlichungen der neuen Versionen informiert der Verband wie gewohnt per Rundschreiben.

Kontakt: Stefan Kloker, 089 2868-3869, skloker(at)gv-bayern.de

Schulungen zum neuen Tarifvertrag

Im August 2019 haben sich die Gewerkschaften DBV und DHV sowie der Arbeitergeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf ein umfassendes Tarifpaket geeinigt. Enthalten ist eine grundlegende Reform der Eingruppierungs- und Vergütungssystematik, die darauf gerichtet ist, das Tarifwerk der Volksbanken und Raiffeisenbanken zukunftsfähig zu machen. Beispielsweise wurden die inhaltlich nicht mehr zeitgemäßen Tätigkeitsbeispiele des Manteltarifvertrags gestrichen. Im Gegenzug wurden die Eingruppierungsmerkmale ausführlicher formuliert und durch Definitionen ergänzt. Die Änderung des Eingruppierungswortlauts ist der Beitrag der Tarifparteien zur Modernisierung und Flexibilisierung der Personalwirtschaft in Hinblick auf eine zukunftsträchtige Omnikanalbank.

Um die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken bei der Umsetzung des neuen Tarifvertrags zu unterstützen, hat der GVB ein umfassendes Schulungskonzept angeboten. An den regional durchgeführten Präsenzseminaren nahmen 153 Mitgliedsinstitute teil. Zudem buchten 137 Banken die Webinare, auch die Inhouse-Schulungen und Vorstandsseminare wurden rege genutzt.

Kontakt: Bereich Rechtsberatung, 089 2868-3700, recht(at)gv-bayern.de

Informationen zu Negativzinsen

Weil ihnen die ultralockere Zinspolitik der EZB kaum noch einen Ausweg lässt, haben sich zahlreiche bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr mit der Einführung von Negativzinsen für gewerbliche Kunden sowie vermögende Privatkunden beschäftigt. Der GVB hat sie dabei mit verschiedensten Informationsangeboten und Unterstützungsleistungen begleitet. Auch bei der Gestaltung von Kontomodellen im Hinblick auf Negativzinsen haben die Spezialisten der GVB-Rechtsberatung die Banken unterstützt.

Zusätzlich zur individuellen Unterstützung der Mitglieder hat die GVB-Rechtsberatung Schulungen und Erfahrungskreise zur Wissensvermittlung und als Plattform zum praktischen Austausch angeboten. Alle Informationen finden sich gebündelt auf der Themenseite Negativzinsen im Mitgliederbereich der GVB-Webseite. Auch im Jahr 2020 unterstützt die GVB-Rechtsberatung die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken bei Fragen zum Thema Negativzinsen. Sobald möglich, werden auch die derzeit wegen der Corona-Pandemie ausgesetzten Vor-Ort-Beratungen, Schulungen und Austauschformate fortgesetzt.

Kontakt: Bereich Rechtsberatung, 089 2868-3700, recht(at)gv-bayern.de

Energiekosten senken und Klima schützen

Steigende Energiekosten und ambitionierte politische Klimaschutzziele rücken das Thema Energie bei Unternehmen und Privathaushalten immer mehr in den Vordergrund. Jeder Betrieb kann durch geeignete Maßnahmen den Energieverbrauch und damit die Energiekosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Viele Maßnahmen amortisieren sich in kurzer Zeit. Denn am günstigsten ist die Energie, die man nicht benötigt. Aber auch die Eigenerzeugung von Energie kann Kosten senken. Wer seine Energieversorgung entsprechend umstellt, kann seit Anfang 2020 mit Fördermitteln von bis zu 45 Prozent der Investitionssumme rechnen.

Der GVB bietet seinen Mitgliedern und anderen Unternehmen Energieaudits nach den Anforderungen der Europäischen Norm DIN EN 16247-1 an. Die Unterstützungsleistung ist für alle Betriebe geeignet: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bekommen bis zu 80 Prozent der Beratungskosten gefördert. Dabei übersteigen die erzielbaren Einsparungen häufig die Kosten. Nicht-KMU, also größere Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro beziehungsweise einer Bilanzsumme von über 43 Millionen Euro, sind nach dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) verpflichtet, alle vier Jahre ein Energieaudit durchzuführen. Seit Ende 2019 müssen die Ergebnisse des Energieaudits registriert werden. Damit sind zukünftig die Unternehmen leicht zu identifizieren, die ihrer Pflicht nicht nachkommen.

2019 hat der Verband zahlreiche Mitglieder aus verschiedenen Branchen wie Banken, Raiffeisen-Warenbetriebe oder aus der Lebensmittelherstellung beraten. Auch 2020 unterstützen die GVB-Experten Genossenschaften dabei, die individuell geeigneten Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs zu ermitteln oder Fördermittel bei der Erfüllung der Verpflichtung nach dem EDL-G zu beantragen.

Kontakt: Daniel Caspari, 089 2868-3577, dcaspari(at)gv-bayern.de

Artikel zum Thema in „Profil“.

Über 14 Millionen Euro Förderung mithilfe des GVB

Die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Land- und Ernährungswirtschaft stärken: Das ist das primäre Ziel der Förderangebote des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Profitieren können davon auch die bayerischen Warengenossenschaften, wenn sie sich rechtzeitig um die Anträge kümmern. Hierbei unterstützt sie der GVB vollumfänglich.

Ein Beispiel ist die Marktstrukturförderung. Mit diesem Programm bezuschusst der Freistaat Investitionen, etwa in den Bereichen Erfassung, Lagerung oder Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Voraussetzung ist, dass der Investitionsstandort in Bayern liegt und die Investitionen von Unternehmen getätigt werden, die zum Zeitpunkt der Antragstellung weniger als 750 Personen beschäftigen oder einen Jahresumsatz von weniger als 200 Millionen Euro erzielen. Förderfähig sind Investitionen in den Sektoren Milch und Milcherzeugnisse, Fleisch (einschließlich lebender Tiere), Mähdruschfrüchte, Kartoffeln (einschließlich Pflanzkartoffeln), Obst und Gemüse und gärtnerische Erzeugnisse. Möglich sind Zuschüsse in Höhe von 20 Prozent bei konventionell wirtschaftenden Betrieben und 25 Prozent bei Unternehmen, die ausschließlich ökologisch erzeugte Produkte verarbeiten. Die maximale Höhe der Zuschüsse liegt bei 1,5 Millionen Euro pro Antrag.

In der aktuellen Förderperiode, die sich auf die Jahre 2014 bis 2020 erstreckt, hat der GVB bislang 25 Anträge seiner Mitglieder auf Marktstrukturförderung in den Bereichen Milch, Raiffeisen-Handel/Kartoffelverarbeitung sowie Vieh und Fleisch betreut. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 106 Millionen Euro. Die Unternehmen konnten sich dabei Zuschüsse in Höhe von insgesamt 14,3 Millionen Euro sichern.

Kontakt: Stefanie Gabler, 089 2868-3578, sgabler(at)gv-bayern.de

Raiffeisen-Stammdaten-Management

In allen Geschäftsprozessen des Raiffeisen-Warenhandels bilden die sogenannten Artikel-Stammdaten die Grundlage für Bestellung, Rechnungsabwicklung und Lagerhaltung. Jedem Artikel ist ein Stammdatensatz zugeordnet. Dieser enthält viele verschiedene Informationen, etwa eine Produktbeschreibung, die zugeordnete Warengruppe, verfügbare Gebindegrößen, Gefahrenhinweise oder Angaben zu Transportvorschriften.

Bisher verwalten die genossenschaftlichen Waren-Unternehmen in Bayern die Stammdaten dieser Produkte in Eigenregie. Doch das ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden. Weil zudem das Sortiment der Raiffeisen-Handelsunternehmen sehr große Schnittmengen aufweist, lag es nahe, dass sich die Betriebe zusammentun, um Größenvorteile beim Datenmanagement zu nutzen. Dazu haben die teilnehmenden Gesellschaften gemeinsam mit der Raiffeisen Bayern Marketing eG das Projekt „Raiffeisen Stammdaten Management“ (RSM) aufgelegt. Ziel ist es, die Artikel-Stammdaten in den verschiedenen Sparten zentral zu pflegen.

In der Praxis wird das Stammdaten-Management so funktionieren: Zunächst werden die erforderlichen Artikel-Stammdaten von allen relevanten Großhändlern sowie Kooperationen, Lieferanten und Herstellern in einem gemeinsamen Datenpool gebündelt. Anschließend werden diese mit Hilfe einer Software auf Qualität und Vollständigkeit geprüft sowie mit ergänzenden Daten zusammengeführt. Die Datensätze werden auf Basis einer einheitlichen und neu überarbeiteten Artikelsystematik kategorisiert. Auf diese Weise nutzen in Zukunft alle teilnehmenden Raiffeisen-Handelsunternehmen die gleichen und hochwertigen Artikelstammdaten.

Kontakt: Erika Henger, 089 2868-3579, ehenger(at)gv-bayern.de

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