Topthema

Wie Genossenschaften regionale Strukturen erhalten

Bäckerei, Kino, Wirtshaus: Mit Genossenschaften können die Menschen dafür sorgen, dass ihre Heimat lebenswert bleibt. Zehn Beispiele.

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Autor: Christof Dahlmann, Redaktion „Profil“

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Wie Genossenschaften regionale Strukturen erhalten

Bäckerei, Kino, Wirtshaus: Mit Genossenschaften können die Menschen dafür sorgen, dass ihre Heimat lebenswert bleibt. Zehn Beispiele.

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Frische Semmeln für Wombach

Schock in Lohr-Wombach (Landkreis Main-Spessart): Aus gesundheitlichen Gründen musste der Bäcker seinen traditionsreichen Familienbetrieb aufgeben. Einen Nachfolger gab es nicht. Also sprangen die Bürgerinnen und Bürger in die Bresche und übernahmen das Geschäft mithilfe einer Genossenschaft. Nun gibt es in Wombach wieder frische Semmeln und Brote. Der „Wombicher Beck“ ist die erste Genossenschafts-Bäckerei in Bayern.

Zum Artikel „Bayerns erste Genossenschafts-Bäckerei“

Frische Semmeln für Wombach

Schock in Lohr-Wombach (Landkreis Main-Spessart): Aus gesundheitlichen Gründen musste der Bäcker seinen traditionsreichen Familienbetrieb aufgeben. Einen Nachfolger gab es nicht. Also sprangen die Bürgerinnen und Bürger in die Bresche und übernahmen das Geschäft mithilfe einer Genossenschaft. Nun gibt es in Wombach wieder frische Semmeln und Brote. Der „Wombicher Beck“ ist die erste Genossenschafts-Bäckerei in Bayern.

Zum Artikel „Bayerns erste Genossenschafts-Bäckerei“

Vor Ort Lebensmittel kaufen

Sich ins Auto setzen und in den nächsten Ort fahren, um Lebensmittel zu kaufen? Dieses Szenario drohte den Menschen in Bad Kohlgrub (Landkreis Garmisch-Partenkirchen), als der einzige Supermarkt im Ort schloss. Um ihn zu erhalten, gründeten sie eine Genossenschaft, die die Immobilie erwarb, sanierte und verpachtete. Viele genossenschaftlich organisierte Dorfläden im Freistaat verfolgen ein ähnliches Konzept, betreiben das Geschäft aber zumeist in Eigenregie.

Zum Artikel „Die Supermarkt-Retter von Bad Kohlgrub“

Vor Ort Lebensmittel kaufen

Sich ins Auto setzen und in den nächsten Ort fahren, um Lebensmittel zu kaufen? Dieses Szenario drohte den Menschen in Bad Kohlgrub (Landkreis Garmisch-Partenkirchen), als der einzige Supermarkt im Ort schloss. Um ihn zu erhalten, gründeten sie eine Genossenschaft, die die Immobilie erwarb, sanierte und verpachtete. Viele genossenschaftlich organisierte Dorfläden im Freistaat verfolgen ein ähnliches Konzept, betreiben das Geschäft aber zumeist in Eigenregie.

Zum Artikel „Die Supermarkt-Retter von Bad Kohlgrub“

Das Wirtshaus erhalten

Der Dorfwirt hält die Gemeinschaft im Ort zusammen. So auch der Metzgerwirt in Giggenhausen bei Freising, Treffpunkt für alle örtlichen Vereine. Als sich die Wirtin zur Ruhe setzen wollte, initiierten die Vereine und ihre Mitglieder eine Genossenschaft, um die Immobilie zu kaufen. Dafür sammelten sie über eine Million Euro ein. Im Frühjahr 2022 verpachtete die Genossenschaft den Metzgerwirt an zwei junge Wirte – sehr zur Freude der Giggenhausener, die sich sehr über den Erhalt ihrer Dorfwirtschaft freuen.

Zum Artikel „Die Kräfte der Gemeinschaft aktivieren“

Das Wirtshaus erhalten

Der Dorfwirt hält die Gemeinschaft im Ort zusammen. So auch der Metzgerwirt in Giggenhausen bei Freising, Treffpunkt für alle örtlichen Vereine. Als sich die Wirtin zur Ruhe setzen wollte, initiierten die Vereine und ihre Mitglieder eine Genossenschaft, um die Immobilie zu kaufen. Dafür sammelten sie über eine Million Euro ein. Im Frühjahr 2022 verpachtete die Genossenschaft den Metzgerwirt an zwei junge Wirte – sehr zur Freude der Giggenhausener, die sich sehr über den Erhalt ihrer Dorfwirtschaft freuen.

Zum Artikel „Die Kräfte der Gemeinschaft aktivieren“

Spätzle, Schnitzel und Braten

Ein Vorzeige-Projekt im Bereich genossenschaftliche Wirtshäuser ist der Dorfwirt in Altenau bei Garmisch-Partenkirchen. 2013 schlossen sich rund 200 Menschen zusammen, um das Gasthaus zu erwerben, zu sanieren und zu verpachten. Dank der Genossenschaft wird auch heute im Altenauer Dorfwirt noch Bier gezapft und Spätzle, Schnitzel sowie Braten serviert.

Zum Artikel „Ein Weihnachtsmenü für „Profil“-Leser“

Spätzle, Schnitzel und Braten

Ein Vorzeige-Projekt im Bereich genossenschaftliche Wirtshäuser ist der Dorfwirt in Altenau bei Garmisch-Partenkirchen. 2013 schlossen sich rund 200 Menschen zusammen, um das Gasthaus zu erwerben, zu sanieren und zu verpachten. Dank der Genossenschaft wird auch heute im Altenauer Dorfwirt noch Bier gezapft und Spätzle, Schnitzel sowie Braten serviert.

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Gemeinsam Verpackungsmüll reduzieren

Da kommt kein Plastik in die Tüte: In Unverpackt-Läden können Kundinnen und Kunden ihre Ware in mitgebrachte Gläser, Boxen oder Beutel füllen. Einer dieser Läden ist das „Einfach so“ der Unverpackt Eichstätt eG. Das Geschäft in der Altmühlstadt haben engagierte Menschen im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Sie alle eint das Ziel, Verpackungsmüll zu reduzieren und möglichst regionale Produkte einzukaufen.

Zum Artikel „Plastik kommt nicht in die Tüte“

Gemeinsam Verpackungsmüll reduzieren

Da kommt kein Plastik in die Tüte: In Unverpackt-Läden können Kundinnen und Kunden ihre Ware in mitgebrachte Gläser, Boxen oder Beutel füllen. Einer dieser Läden ist das „Einfach so“ der Unverpackt Eichstätt eG. Das Geschäft in der Altmühlstadt haben engagierte Menschen im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Sie alle eint das Ziel, Verpackungsmüll zu reduzieren und möglichst regionale Produkte einzukaufen.

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Starke Identifikation mit eigenem Geschäft

Insgesamt gibt es im Freistaat neun Unverpackt-Läden in der Rechtsform eG. Zum Beispiel den UFG-unverpackt der Unterföhring Miteinand eG. Er befindet sich im S-Bahnhof der Gemeinde. Die Rechtsform Genossenschaft bietet für solche Projekte einen zentralen Vorteil: Da sich die Menschen finanziell und ehrenamtlich einbringen, identifizieren sie sich sehr stark mit dem Geschäft.

Zum Artikel „Plastik kommt nicht in die Tüte“

Starke Identifikation mit eigenem Geschäft

Insgesamt gibt es im Freistaat neun Unverpackt-Läden in der Rechtsform eG. Zum Beispiel den UFG-unverpackt der Unterföhring Miteinand eG. Er befindet sich im S-Bahnhof der Gemeinde. Die Rechtsform Genossenschaft bietet für solche Projekte einen zentralen Vorteil: Da sich die Menschen finanziell und ehrenamtlich einbringen, identifizieren sie sich sehr stark mit dem Geschäft.

Zum Artikel „Plastik kommt nicht in die Tüte“

Film ab dank Genossenschaft

Die Kinobranche durchlebt einen Strukturwandel, in einigen Kommunen hat bereits das letzte Filmtheater geschlossen. Einige Cineasten im unterfränkischen Kitzingen wollten sich damit nicht zufriedengeben. Um das örtliche Roxy Kino wieder zum Leben zu erwecken, haben sie eine Genossenschaft initiiert. Seit Februar 2019 zeigt das traditionsreiche Haus wieder Filme. Ein gutes Beispiel, dass sich die Rechtsform eG auch für den Kulturbereich eignen kann.

Zum Artikel „Ein zweites Leben für das Roxy“

Film ab dank Genossenschaft

Die Kinobranche durchlebt einen Strukturwandel, in einigen Kommunen hat bereits das letzte Filmtheater geschlossen. Einige Cineasten im unterfränkischen Kitzingen wollten sich damit nicht zufriedengeben. Um das örtliche Roxy Kino wieder zum Leben zu erwecken, haben sie eine Genossenschaft initiiert. Seit Februar 2019 zeigt das traditionsreiche Haus wieder Filme. Ein gutes Beispiel, dass sich die Rechtsform eG auch für den Kulturbereich eignen kann.

Zum Artikel „Ein zweites Leben für das Roxy“

Arthaus statt Multiplex

Auch in Würzburg gibt es ein genossenschaftliches Kino – das Central im Bürgerbräu. Drei Säle bieten Platz für insgesamt 318 Besucherinnen und Besucher. Gezeigt werden vor allem Arthaus-Produktionen, die die großen Multiplex-Kinos nicht berücksichtigen. Erst diesen Januar war das Kino Veranstaltungsort für das Würzburger Internationale Filmwochenende, bei dem 35 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme auf den Leinwänden liefen.

Zum Artikel „Großes kleines Kino im Bierkeller“

Arthaus statt Multiplex

Auch in Würzburg gibt es ein genossenschaftliches Kino – das Central im Bürgerbräu. Drei Säle bieten Platz für insgesamt 318 Besucherinnen und Besucher. Gezeigt werden vor allem Arthaus-Produktionen, die die großen Multiplex-Kinos nicht berücksichtigen. Erst diesen Januar war das Kino Veranstaltungsort für das Würzburger Internationale Filmwochenende, bei dem 35 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme auf den Leinwänden liefen.

Zum Artikel „Großes kleines Kino im Bierkeller“

Überregional renommiertes Theater

Auch das Theater in Ansbach wird von einer Genossenschaft getragen. Ursprünglich wurde diese im Jahr 1919 gegründet, um die gerade erfundenen Tonfilme zu zeigen. Das eigene Theater existiert seit 2007. In den vergangenen Jahren hat sich das genossenschaftliche Haus dank qualitativ hochwertigen Produktionen auch überregional einen Namen gemacht.

Zur Webseite der Theater Ansbach eG

Überregional renommiertes Theater

Auch das Theater in Ansbach wird von einer Genossenschaft getragen. Ursprünglich wurde diese im Jahr 1919 gegründet, um die gerade erfundenen Tonfilme zu zeigen. Das eigene Theater existiert seit 2007. In den vergangenen Jahren hat sich das genossenschaftliche Haus dank qualitativ hochwertigen Produktionen auch überregional einen Namen gemacht.

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Sportliche Genossenschaftsmitglieder

Spaß an Fitness und einem gesunden Lebensstil: Das ist den Mitgliedern der Workout-Box Weilheim eG wichtig, dem einzigen genossenschaftlichen Fitness-Studio in Deutschland. Mit der Genossenschaft haben sie ein ehemaliges Studio weitergeführt, das der damalige Besitzer wegen neuer beruflicher Verpflichtungen schließen wollte. Die Rechtsform eG bietet sich somit auch für den Bereich Sport an.

Zum Artikel „Fitte Gründer“

Sportliche Genossenschaftsmitglieder

Spaß an Fitness und einem gesunden Lebensstil: Das ist den Mitgliedern der Workout-Box Weilheim eG wichtig, dem einzigen genossenschaftlichen Fitness-Studio in Deutschland. Mit der Genossenschaft haben sie ein ehemaliges Studio weitergeführt, das der damalige Besitzer wegen neuer beruflicher Verpflichtungen schließen wollte. Die Rechtsform eG bietet sich somit auch für den Bereich Sport an.

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