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Frau Professor Lutz-Sterzenbach, Sie haben den Wettbewerb „jugend creativ“ dieses Jahr erstmals als Vorsitzende der Landesjury Bayern erlebt. Woran erinnern Sie sich besonders gerne?

Barbara Lutz-Sterzenbach: Zunächst habe ich mich sehr darüber gefreut, dass die Leitung der bayerischen Jury an mich herangetragen worden ist. Ich bin dem Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ schon seit vielen Jahren eng verbunden und empfinde es als Ehre, jetzt als bayerische Juryvorsitzende mitwirken zu dürfen. Das vorneweg. Vom diesjährigen Wettbewerb bleiben mir die großartigen Bilder in Erinnerung und das Jurytreffen, dieses Jahr zum ersten Mal unter meiner Leitung. Die Sitzung fand nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder in Präsenz statt. Mich hat der professionelle Einsatz aller Jurymitglieder sehr beeindruckt. Das ist ein engagiertes Team, das mit Leidenschaft und Engagement seiner Aufgabe nachkommt.
 

Wer steckt hinter der Jury?

Lutz-Sterzenbach: Die Jurymitglieder kommen aus ganz verschiedenen Bereichen, dazu gehören Künstlerinnen und Künstler genauso wie Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen. Zum Teil sind sie schon seit sehr vielen Jahren dabei. Deshalb sind sie mit dem Wettbewerb und dem Ablauf der Jurysitzung sehr vertraut. Das macht es für mich einfach. Ein Kompliment geht auch an den Genossenschaftsverband Bayern, der die Jurysitzung sehr gut vorbereitet und betreut hat. Das hätte man sich nicht besser wünschen können. Die Sitzung fand in den Räumen des GVB in München statt.  Dort hatten wir genügend Platz und Zeit, um alle Bilder auszulegen und ausführlich zu diskutieren, welche Kunstwerke in den verschiedenen Jahrgangsstufen besonders preiswürdig sind.

Wie trifft die Jury ihre Auswahl?

Lutz-Sterzenbach: Aus der Vorauswahl greift sich jedes Jurymitglied seine Lieblingsbilder heraus, die dann in die engere Auswahl kommen. Dann bewerten wir Komposition, Intensität, Ausdruck und Aussage der Bilder, bis wir uns über die Sieger einig sind. Da wird sehr intensiv und sehr differenziert diskutiert.

„jugend creativ“ auf einen Blick

Wann geht die 53. Runde los und welche Termine sind zu beachten?

Der 53. Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ startet bundesweit am 4. Oktober 2022. Die Unterlagen zum Wettbewerb sind mit etwas Vorlauf bei den teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Dort können die Bilder und Quizscheine bis zum 16. Februar 2023 auch eingereicht werden. Kurzfilme sind zusammen mit einer kurzen Projektbeschreibung ausschließlich online bis zum 16. Februar 2023 auf das Videoportal www.jugendcreativ-video.de hochzuladen. Die Möglichkeit zum Upload wird mit dem Start der 53. Runde freigeschaltet.

Wie lautet das Motto des 53. Jugendwettbewerbs?

Die 53. Wettbewerbsrunde steht unter dem Motto „Wir. Wie sieht Zusammenhalt aus?“ Kinder und Jugendliche sind aufgerufen, ihrer Kreativititä zu diesem Motto freien Lauf lassen. Das „Zusammenhalten“ ist in unserer schnelllebigen Zeit wohl wichtiger denn je. Verbundenheit, Teamgeist, Wir Gefühl – das sind nur einige Schlagworte, für die auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam in ihrer täglichen genossenschaftlichen Arbeit einstehen.

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 13 sowie junge Erwachsene bis einschließlich 20 Jahre, die nicht mehr zur Schule gehen, in den drei Kategorien Bildgestaltung, Kurzfilm und Quiz.

Was ist das Ziel des Wettbewerbs?

Ziel des Wettbewerbs ist es, Kindern und Jugendlichen Freude am künstlerischen Schaffen zu vermitteln, ihre Persönlichkeitsentwicklung und die künstlerische Entfaltung zu fördern sowie ihnen eine Plattform für ihre Gedanken und Gefühle zu geben.

Was gibt es zu gewinnen?

Mitmachen lohnt sich: Auf Orts- und Landesebene werden zahlreiche Sach- und Geldpreise vergeben. Im April und im Mai 2023 wählen zwei Expertenjurys auf Landes- und Bundesebene die besten Bilder und Filme Deutschlands aus. Die Siegerinnen und Sieger auf Landesebene werden im Juli 2023 zum Landessieger-Event mit Preisverleihung auf Schloss Kaltenberg eingeladen. In dieser Zeit findet dort das bekannte Kaltenberger Ritterturnier statt. Die Bundessiegerinnen und -sieger dürfen an der begehrten einwöchigen Bundespreisträgerakademie teilnehmen. Das Kreativcamp findet im Sommer 2023 statt und animiert die Teilnehmenden, ihre Kreativität zu entfalten und ihre Talente weiterzuentwickeln. In Werkstätten wie Bildgestaltung, Fotografie oder Filmproduktion werden sie von professionellen Filmemachern, Medien- und Kunstpädagogen begleitet und unterstützt. Im Bereich Bildgestaltung haben die erstplatzierten Bundessieger jeder Altersgruppe außerdem die Chance auf eine internationale Auszeichnung. In der Kategorie Kurzfilm wird zusätzlich zur Expertenjury über ein öffentliches Voting auf dem Videoportal ein Publikumspreis vergeben. Der Sieger des Votings erhält einen Warengutschein für Videotechnik im Wert von 300 Euro. Das Portal gibt außerdem hilfreiche Tipps und Tricks rund um die Produktion von Kurzfilmen.

Wo gibt es weitere Informationen?

Zur offiziellen Webseite von „jugend creativ“ geht es hier. Dort gibt es ab 4. Oktober 2022 alle Informationen zum neuen Wettbewerb, zu den Teilnahmebedingungen sowie Tipps für Lehrer zur Integration des Wettbewerbs in den Unterricht. Der Genossenschaftsverband Bayern hat für seine Mitgliedsinstitute ein umfangreiches Paket an Informationsmaterial zusammengestellt, mit dem auch die Schulen im Geschäftsgebiet angesprochen werden können. Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken finden die Unterlagen im MuV-Manager.  Schulen erhalten die ausführlichen Wettbewerbsunterlagen, Teilnahmehefte und ein Pädagogenmagazin bei ihrer örtlichen Volksbank Raiffeisenbank. Ansprechpartnerin beim GVB ist Christina Fusco, cfusco(at)gv-bayern.de, 089 / 2868-3459.

Wie lange gibt es „jugend creativ“ schon?

Als 1969 der erste Mensch auf dem Mond landete, nahmen die Genossenschaftsbanken diese Sensation zum Anlass und lobten im Jahr 1970 den 1. Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ zum Thema „Starte mit ins Weltall“ aus. Der Genossenschaftsverband Bayern förderte den Wettbewerb von der ersten Stunde an. Hier tat sich insbesondere Walter Fleege hervor. Viele prominente Persönlichkeiten wie der Dalai Lama, Astrid Lindgren, Michael Ende, Cornelia Funke, Sven Plöger, Shary Reeves und Willi Weitzel sowie das Kinderhilfswerk UNICEF, die SOS-Kinderdörfer, die UNESCO, die Umweltorganisation WWF International sowie viele andere Prominente, Politiker und Organisationen haben den Jugendwettbewerb seitdem als Schirmherren unterstützt. Mehr als 90 Millionen Wettbewerbsbeiträge wurden seit der ersten Wettbewerbsrunde im Jahr 1970 international eingereicht – das sind 700 Fußballfelder voller Kunst. Heute gilt der traditionsreiche Wettbewerb mit international mehr als 700.000 Wettbewerbsbeiträgen pro Jahr – davon rund 500.000 Beiträge aus Deutschland – als einer der größten Jugendwettbewerbe seiner Art weltweit. 1993  gab es dafür einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde.

Wie genau sind Sie eigentlich zu Ihrem Amt als neue bayerische Juryvorsitzende gekommen?

Lutz-Sterzenbach: Meine Vorgängerin als bayerische Juryvorsitzende ist Professorin Anja Mohr, Leiterin des Instituts für Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist nun die neue pädagogische Leiterin und Vorsitzende der Bundesjury von „jugend creativ“. Wir kennen uns schon lange über verschiedene Tätigkeiten. Sie hat mich für den Juryvorsitz in Bayern vorgeschlagen. Vergangenes Jahr erhielt ich den Ruf an die Professur für Kunstpädagogik und Visual Literacy der Universität in Passau. Außerdem bin ich seit vielen Jahren Landesvorsitzende des Fachverbands für Kunstpädagogik in Bayern. In dieser Funktion vertrete ich das Fach Kunst an allen Schulen und im außerschulischen Bereich. Auch darüber habe ich eine langjährige Verknüpfung zu „jugend creativ“. Möglicherweise haben diese Aufgaben dazu beigetragen, dass meine Vorgängerin auf mich zugekommen ist.

„Die Bilder sind im Vergleich mit anderen Werken aus der jeweiligen Altersgruppe überdurchschnittlich.“

Wie bewerten Sie die Qualität der eingereichten Kunstwerke?

Lutz-Sterzenbach: Die Bilder sind im Vergleich mit anderen Werken aus der jeweiligen Altersgruppe überdurchschnittlich. Als Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen wissen wir, wie sich Kinderzeichnungen oder auch der jugendkulturelle Ausdruck abhängig vom Alter entwickeln. Wir haben also inhaltliche und formale Kriterien, was wir in bestimmten Altersgruppen künstlerisch erwarten können und was über diese Erwartungen hinausgeht. Wir bewerten dabei nicht nur entwicklungsspezifische Aspekte, sondern auch künstlerische wie die Originalität der Idee, die Farbigkeit oder die Dichte der Komposition, die besonders intensiv auf den Betrachter wirken. Beide Betrachtungsweisen fließen zusammen. Die hohe Qualität der Bilder rührt wahrscheinlich auch daher, dass die Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer an den Schulen mit den Kindern und Jugendlichen sehr intensiv an den Werken arbeiten und sich diese sehr stark mit den vorgegebenen Themen auseinandersetzen. Diese Förderung im Kunstunterricht spielt sicher auch in die Qualität der Bilder mit hinein.

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Bundespreisträgerinnen des 52. Wettbewerbs in der Kategorie Kurzfilm, 2. Platz: „Was ist schön?“, Sofia und Ana, 13 Jahre, aus Zellingen. Preisübergabe durch die VR-Bank Würzburg eG. Video: BVR

Wie genau werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeit gefördert?

Lutz-Sterzenbach: Das ist ein gemeinsamer Prozess. Die Kinder und Jugendlichen überlegen mit Unterstützung der Lehrkräfte, was sie zu den Wettbewerbsfragen wie „Was ist schön?“ oder „Wie wollen wir leben?“ beschäftigt und wie sie künstlerisch daran anknüpfen können. Dann schauen sie sich dazu vielleicht historische oder zeitgenössische Kunstwerke oder Bilder der Medienkultur an. Außerdem geht es darum, mit welchem Material sich das Thema besonders gut umsetzen lässt. Und dann braucht es natürlich Kinder und Jugendliche, die tolle Ideen haben und Lust, einen Preis zu gewinnen. Dafür ist der Wettbewerb ideal. Das spornt enorm an.

Würden Sie die These unterstützen, dass die eingereichten Kunstwerke überdurchschnittlich sind, weil der Wettbewerb „jugend creativ“ an den Schulen einen hohen Stellenwert hat?

Lutz-Sterzenbach: Ja, das würde ich tatsächlich sagen, auch aus eigener Erfahrung. Ich war bis zur Übernahme der Professur an der Uni Passau über viele Jahre Kunstlehrerin am Gymnasium Gauting und habe dort „jugend creativ“ Jahr für Jahr begleitet. Vergangenes Jahr ist einer meiner Schüler der Jahrgangsstufe 5/6 Landessieger geworden. Ich weiß also, wie stolz die Schülerinnen und Schüler sind, wenn sie auf Landesebene einen Preis gewinnen und welche positiven Effekte das auf ihre künstlerische Entwicklung hat. Zusätzlich werden die Kinder und Jugendlichen auch von ihrer Schule geehrt. Das motiviert ungemein. Wegen dieser positiven Auswirkungen hat der Wettbewerb an den bayerischen Schulen einen hohen Stellenwert und ist gut implementiert.

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Bundespreisträgerin des 52. Wettbewerbs in der Kategorie Kurzfilm, 4. Platz: „Was Kuscheltiere schön finden“, Anna, 10 Jahre, aus Freising. Preisübergabe durch die Freisinger Bank eG Volksbank-Raiffeisenbank. Video: BVR

Gibt es Kunstwerke aus dem Wettbewerb, die bei Ihnen einen besonderen Eindruck hinterlassen haben?

Lutz-Sterzenbach: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Bild aus der Jahrgangsstufe 1/2 von tanzenden Schuhplattlern mit Maibaum und strahlend blauem Himmel im Hintergrund. Ein sehr lebendiges Bild. Dann gibt es ein Bild einer Dritt- oder Viertklässlerin mit einer fantastischen Szene: Ein nächtlicher Wald, vorne das Feuer, drumherum sitzen die Freundinnen und Freunde. Jeder Baum ist in einem anderen Grünton gehalten, und dann fliegen noch die Nachtvögel um das Feuer und das Mondlicht streift die Szenerie. Ein sehr schönes Bild. Und dann hat mich noch die Kugelschreiberzeichnung einer Jugendlichen beeindruckt. Ein Mädchen blickt in den Spiegel. Der Betrachter sieht den Rücken des Mädchens und im Spiegel ihr schreiendes Gesicht. Diese Diskrepanz zwischen Innen und Außen, wenn es um das Gefühl der eigenen Schönheit geht, fand ich sehr ausdrucksstark. Ich habe einige der Bilder auch meinen Studentinnen und Studenten vorgestellt, um die Entwicklung von Kinder- und Jugendzeichnungen darzustellen. Das war fantastisches Anschauungsmaterial, um darüber etwas zu lernen.

Welche Bedeutung messen Sie als Kunstpädagogin dem Wettbewerb bei, um die Kreativität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zu fördern?

Lutz-Sterzenbach: „jugend creativ“ ist einer der ganz wesentlichen Wettbewerbe für den Kunstunterricht in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus. Solche Angebote fördern das Fach Kunst und wertschätzen es. Das ist sehr hilfreich, denn künstlerisches Arbeiten prägt neben den aktuell besonders geförderten Fächern wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen enorm. Es ist die Kunst, die ganz wesentlich zur Bildung des Menschen beiträgt. An den Schulen kommt der Kunstunterricht im Stundendeputat jedoch viel zu kurz, dadurch wird die Kunst marginalisiert.  Aus diesem Grund sind solche wertschätzenden, unterstützenden Aktionen wie der Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ ausgesprochen wertvoll und zu befürworten.

„Das gesellschaftliche Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken kann in diesem Bereich nicht hoch genug bewertet werden.“

Wie bewerten Sie das gesellschaftliche Engagement der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken bei „jugend creativ“?

Lutz-Sterzenbach: Auch das ist ganz wichtig. Der Kunstunterricht spielt in der politischen Wahrnehmung eine zu geringe Rolle. Die Vorstellung, wie Kunst die Bildung prägt, ist leider in der Politik zu wenig präsent. Deswegen kann das gesellschaftliche Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken in diesem Bereich nicht hoch genug bewertet werden. Es gibt Musikwettbewerbe, es gibt naturwissenschaftliche Wettbewerbe, und es ist großartig, wenn es auch Kunstwettbewerbe wie „jugend creativ“ gibt, um den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich künstlerisch auszudrücken. Kunst ist eine wichtige Sprache für Kinder und Jugendliche, und mit „jugend creativ“ erhalten sie eine Stimme.
 

Am 4. Oktober 2022 startet die 53. Runde von „jugend creativ“ zum Thema „WIR. Wie sieht Zusammenhalt aus?“ Inwiefern spricht Sie das Thema an?

Lutz-Sterzenbach: Mir erscheint es sehr wichtig, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen darüber nachzudenken, wie Zusammenhalt aussehen könnte. Was bedeutet Zusammenhalt in der Familie? Im Klassenverband? Bei den Größeren könnte der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. Wie wollen wir zusammenleben? Was gehört zu einem Leben in Frieden und Toleranz und gegenseitigem Respekt? Das Thema hat viele Dimensionen und lässt sich vielseitig künstlerisch interpretieren. Deshalb ist Zusammenhalt für mich ein sehr wichtiges und gutes Thema.
 

Wie sieht für Sie persönlich Zusammenhalt aus?

Lutz-Sterzenbach: Neben abstrakten Begriffen wie Empathie und Respekt fällt mir da das gemeinsame Feiern ein. In der Corona-Pandemie haben viele junge Menschen zum Teil große Einsamkeit erfahren. Das habe ich auch durch meine Lehrtätigkeit an der Uni Passau festgestellt. Diese jungen Menschen brauchen wieder Möglichkeiten zum Kennenlernen und zum Austausch. Gemeinsamens Feiern hilft. Wer miteinander tanzt und Freude hat, ist nicht allein. Das ist auch Zusammenhalt. Zusammen kann man viel Neues gestalten und Dinge bewegen. Aber dafür braucht man das Gefühl der Gemeinschaft.

Worauf freuen Sie sich besonders bei der nächsten Runde des Wettbewerbs?

Lutz-Sterzenbach: Auf die Bilder. Es ist einfach großartig zu sehen, wie Kinder und Jugendliche solche Themen wie Zusammenhalt, über die wir eben noch abstrakt geredet haben, künstlerisch umsetzen. Deshalb finde ich diesen Wettbewerb jedes Mal wieder absolut spannend und sehr schön.
 

Frau Professor Lutz-Sterzenbach, herzlichen Dank für das Interview!


Barbara Lutz-Sterzenbach ist Professorin für Kunstpädagogik und Visual Literacy an der Universität Passau und Vorsitzende der Landesjury Bayern von „jugend creativ“.

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