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Lange Flure, kleine dunkle Büros und Besprechungsräume - das war einmal. Mit dem Umzug in die neu gebaute Unternehmenszentrale im Dezember 2014 - dem „easyCredit-Haus" - setzte die TeamBank die Umsetzung und Weiterentwicklung der eigenen Unternehmenskultur konsequent fort.

Eine professionelle Duz-Kultur über alle Hierarchie-Ebenen hinweg, wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe und ein Fokus auf Vernetzung waren bereits in der „alten“ Arbeitswelt als „gelebte Unternehmenskultur“ vorhanden. Die neue Arbeitsumgebung, mit offenen Räumen und Desksharing-Arbeitsplätzen, Abteilungsanordnung entlang der Prozesskette, ansprechender offener Gestaltung und tätigkeitsorientierten Arbeitszonen zahlt auf viele Aspekte einer neuen, modernen Arbeitswelt ein.

Flächen werden effizienter genutzt

So bleibt das Unternehmen flexibel bei Belastungs- und Personalspitzen, der interdisziplinäre Austausch zwischen Fachbereichen und Projektteams in Form einer einfachen und schnellen Vernetzung wird gefördert und vorhandene Flächen durch ein Plus an Besprechungs- und Sonderräumen (Eltern-Kind-Zimmer, Fitnessbereich, Zukunftswerkstatt für F&E sowie Projektarbeit) effizient genutzt. Das Konzept der offenen Räume bietet viele Möglichkeiten für Arbeitsformen, die den jetzigen Markt- und Produktbedürfnissen entsprechen, wie projekthaftes Arbeiten oder Workshops. Gleichzeitig jedoch bringt es die nötige Flexibilität mit sich, um jederzeit ohne größeren Aufwand zukünftige Arbeitsformen wie den weiteren Ausbau agiler Projektentwicklung oder komplett neu zu schaffende Bereiche zu integrieren sowie agilen Organisationsformen neuen Raum zu geben.

Teambank, Unternehmenszentrale
Impressionen aus der Unternehmenszentrale der TeamBank: Das Eltern-Kind-Zimmer…
Teambank, Unternehmenszentrale
… Arbeitsplätze für verschiedene Bedürfnisse…
Teambank, Unternehmenszentrale
… das Auditorium, in dem unter anderem der GVB einen Erfahrungsaustausch zur Digitalisierung veranstaltet hat …
Teambank, Unternehmenszentrale
… sowie Plätze für informelle Besprechungen.

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld ist für Unternehmen ein relevanter Innovations- und Wettbewerbsfaktor. So ist bekannt, dass Mitarbeiter lediglich etwa 4 Prozent aller Ideen und damit Innovationen am Arbeitsplatz entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit, unter der Dusche auf die entscheidende Produktidee zu kommen, ist deutlich höher als in einem tristen, wenig ansprechenden gestalteten Arbeitsumfeld.

Reiserichtlinie wurde auf einen Satz reduziert

Aus Sicht der Mitarbeiter, die Anspruch auf einen sinnhaften, erfüllenden Inhalt ihrer Tätigkeiten erheben, sind der „Wohlfühlfaktor“ des Arbeitsumfelds und die Entfaltungsmöglichkeiten nicht zu unterschätzen. Es geht um Gestaltungs- aber auch um Entscheidungsfreiheit. Ob man für einen kurzen Austausch oder E-Mail-Check vor dem nächsten Termin in einer Ruhezone oder bei einem kostenfreien Kaffee in der Designers Bar seine Aufgabe am besten erreichen kann, entscheidet bei der TeamBank jeder Mitarbeitende für sich.

Es geht aber auch darum, Mitarbeitern und künftigen Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, im Rahmen ihrer Aufgabe eigenverantwortlich selbst entscheiden zu können, wie sie ihre gesteckten Ziele für das Unternehmen am besten umsetzen und erreichen können. So lösen bereits kleinste Vereinfachungen Großes aus. Die interne Reiserichtlinie, die jeweils eine umfangreiche Dokumentation und zeitaufwändige Nachbearbeitung erforderlich machte, wurde zum Beispiel auf einen einzigen Satz „wir reisen angemessen“ beschränkt, in die Eigenverantwortung der Mitarbeiter übergeben und damit quasi  abgeschafft. Das Ergebnis: reduzierte Reisekosten.

Moderne Arbeitsformen begünstigen Mitarbeiterzufriedenheit

In Zeiten von Digitalisierung und Disruption, des Fachkräftemangels und Bedürfnissen der Generation Z als künftige Arbeitnehmer ist es wichtig, frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen und das Unternehmen fit für die neue Arbeitswelt zu machen. Moderne Arbeitsformen haben einen hohen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit, -bindung und -identifikation bei zeitgleicher Steigerung der Innovationskraft und des internen Unternehmertums. Zeit, Ideen und Geld in flexible Arbeitsformen und die Mitarbeiterzufriedenheit zu investieren, die eigene Arbeitgebermarke zu stärken, entspricht also dem Selbstzweck und sichert die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Die TeamBank hat mit ihrem innovativen Arbeitsplatz-Konzept und stetiger Prüfung und Weiterentwicklung der eigenen HR-Formate wie der „Learning Journey“, halbjährlichen TeamBarCamps (siehe Kasten), Sabbaticals oder zu Anfang des Jahrs neu implementierte Lebensarbeitszeitkonten den für sie richtigen Weg eingeschlagen. Diese Maßnahmen machen die TeamBank als Arbeitgeber im umkämpften Feld der klugen Köpfe attraktiver. Das zeigt nicht nur die wiederholte Auszeichnung als „ TOP JOB - Arbeitgeber des Jahres", sondern auch ein mit 85 Prozent sehr hoher Zufriedenheitswert (Organizational Commitment Index) aus regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen sowie relativ geringe Fluktuationszahlen. Bei potenziellen Arbeitnehmern, die das Unternehmen voranbringen sollen, wird die TeamBank so als Finanzdienstleistungsunternehmen überhaupt erst sichtbar.

Innovative Arbeitsplatz-Konzepte

Bei der Learning Journey reichen Mitarbeiter Reisekonzepte ein, im Intranet wählen alle Kollegen die besten drei Ideen aus. Die Gewinner reisen für maximal drei Wochen selbstorganisiert um die Welt, um von anderen Unternehmen und deren Produkt- sowie Prozesslösungen zu lernen. Ziel ist es, neue Impulse für sich, die eigene Arbeit und für das Unternehmen mit nach Hause zu bringen.

Das TeamBarCamp ist ein weiterentwickeltes Format einer Mitarbeiter- und Führungskräfteveranstaltung. Dabei schlagen Mitarbeiter im Vorfeld Themen vor, über die alle Kollegen im Intranet abstimmen. Wird ihre Idee gewählt, treiben die Mitarbeiter das Thema selbst voran und bereiten Vorträge oder Workshops für das Barcamps vor. Dort entscheiden alle Mitarbeiter, welche der parallel stattfindenden Veranstaltungen sie besuchen wollen. Im Nachgang können sie sich mit ihren Kollegen zu den anderen Themen austauschen.

Die Voraussetzung für ein perfektes Zusammenspiel all dieser Bausteine und Maßnahmen ist allerdings, dass die Basis dafür geschaffen wurde. Der Übergang in die neue Arbeitswelt setzt einiges voraus, soll daraus ein Erfolg werden. Selbst die innovativste Arbeitswelt funktioniert nur, wenn eine bestehende, entwickelte Unternehmenskultur - das richtige „mindset“ - vorhanden ist, damit diese Entwicklung von allen getragen wird.
 

Robert Frosch ist Mitglied des Management Boards und Bereichsleiter „Personal und Kommunikation“ bei der TeamBank AG.

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