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Genogramm

Genossenschaftlicher Verbund

Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.

Neue Location für zweitägiges Programm

DG Nexolution präsentiert mit PayForward die Weiterentwicklung des bekannten Karten-Forums – eine Veranstaltung mit neuem Konzept, neuer Location und klarer Zukunftsorientierung. Expertinnen und Experten aus dem Payment-Bereich sind zur Premiere vom 30. September bis 1. Oktober 2025 in die Pyramide Mainz eingeladen. Der Name bringt auf den Punkt, worum es geht: „Pay“ steht für das gesamte Spektrum des Bezahlens – von Kartenlösungen über Mobile Payment bis hin zu digitalen Wallets. „Forward“ signalisiert Aufbruch, Fortschritt und einen gemeinsamen Blick nach vorn. Zugleich verweist die Wortschöpfung PayForward auf den genossenschaftlichen Grundgedanken der gegenseitigen Unterstützung: „pay it forward“ bedeutet jemandem zu helfen, nachdem man selbst Unterstützung erfahren hat. PayForward knüpft dabei an die Stärken der bisherigen Veranstaltung an – fundierte Inhalte, Fachvorträge und Expertendialog. Und geht einen Schritt weiter: So etabliert DG Nexolution ein modernes Veranstaltungskonzept, das nachhaltige Impulse, Networking und fachlichen Austausch in den Mittelpunkt setzt. Es bietet mehr Interaktivität, praxisorientiertere Formate und eine neue Inszenierung. Ein vielseitiges Programm wird auf einer Central-Stage und vier Spotlight-Stages mit Vorträgen zu den Themen Nachhaltigkeit, Mehrwerte, Marketing und Digitalisierung präsentiert. Jede Bühne widmet sich einem eigenen Schwerpunkt und bringt Expertinnen und Experten aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe sowie Partnerunternehmen zusammen. Das Publikum erwarten Informationen und Neuigkeiten zu Produkten und Mehrwertlösungen wie Timbercard, MarketingKI, MeinPlus und der Europäischen Payment Initiative Wero. Details zum Programm, zur Anmeldung sowie aktuelle Hinweise zur Veranstaltung finden Interessierte hier.

Wechsel im Vorstand

Zum 1. September 2025 übernimmt Vorstandsmitglied Mario Thaten (46) bei der Schwäbisch Hall AG die Verantwortung für die Vertriebspartner Außendienst und Genossenschaftsbanken. Der bisherige Vertriebsvorstand Peter Magel verabschiedet sich in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wurde das neue Vorstandsressort „Markt“ geschaffen, in dem künftig alle Aktivitäten rund um Marketing, Vertrieb und digitale Tochterunternehmen gebündelt und weiterentwickelt werden. Mit der Übergabe von Magel an Thaten ist der Generationswechsel im Schwäbisch Hall-Vorstand abgeschlossen. Neben ihm und dem Vorstandsvorsitzenden Mike Kammann gehören dem Vorstand Katharina Thomas und Kristin Seyboth an. Unterstützt wird das Quartett von der Generalbevollmächtigten Claudia Klug. „Der Übergang von Peter Magel zu Mario Thaten war lange geplant und ist gut vorbereitet“, erklärte Vorstandsvorsitzender Mike Kammann. Das neue Ressort Markt ermöglicht eine zentralere Steuerung aller markt- und vertriebsrelevanten Aktivitäten. „Die noch engere Verzahnung von Produktentwicklung, Marketing- und Vertriebsunterstützung sowie aller Vertriebskanäle stärkt Schwäbisch Hall auf dem Weg zum ganzheitlichen Lösungsanbieter Bauen und Wohnen für die genossenschaftliche Finanzgruppe.“

Steigende Nachfrage im Wohnsegment

Die Münchener Hypothekenbank eG hat das erste Halbjahr mit einer stabilen Entwicklung abgeschlossen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte die Bank ihre Ertragskraft auf einem sehr hohen Niveau halten und ihre Kapitalbasis weiter stärken. Der Zinsüberschuss erreichte 260,4 Millionen Euro und lag damit nur geringfügig unter dem Spitzenwert des Vorjahres. Die Provisionsaufwendungen im ersten Halbjahr beliefen sich auf 29,1 Millionen Euro. Zusammen mit dem soliden Zinsergebnis führte dies zu einem Zins- und Provisionsüberschuss von 231,3 Millionen Euro. Insbesondere durch regulatorisch bedingte Projektkosten erhöhte sich der Verwaltungsaufwand auf 86,7 Millionen Euro. Die Gesamtrisikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 50,6 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die Münchener Hypothekenbank erzielte zum Halbjahr ein Betriebsergebnis nach Risikovorsorge von 92,0 Millionen Euro. Nach Abzug der Steueraufwendungen belief sich der zeitanteilige Jahresüberschuss auf 56,6 Millionen Euro. Das Darlehensvolumen im Neugeschäft entwickelte sich stabil und lag mit 1,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Während sich in der gewerblichen Immobilienfinanzierung noch keine nachhaltige Dynamik entfalten konnte, gewann die private Wohnimmobilienfinanzierung wieder an Bewegung. Am Kapitalmarkt genießt die Bank sehr großes Vertrauen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr des Jahres rund 1 Milliarde Euro an Hypothekenpfandbriefen platziert. Darunter fand ein Benchmarkpfandbrief über 500 Millionen Euro eine sehr starke Nachfrage bei den Investoren. Der Schwerpunkt bei Fremdwährungsanleihen lag weiterhin auf Emissionen in Schweizer Franken. Mit dem Start von MHB Rapid hat die Bank einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung ihrer Kreditprozesse vollzogen. Dabei bietet das Tool die erste vollautomatische Bonitätsprüfung und damit einen Hochgeschwindigkeitsprozess in der Kreditvergabe für Privatkunden. Mehr dazu und zum Halbjahresfinanzbericht 2025 gibt es im Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Holger Horn im Schwerpunkt dieser Ausgabe.

Auf Erfolgsspur

Volatile Märkte, Digitalisierung, Demografie – die Herausforderungen bleiben zahlreich. Nichtsdestotrotz zeigt sich Union Investment in der ersten Jahreshälfte robust und kann auf ein starkes erstes Halbjahr schauen. Das verwaltete Vermögen konnte im Vergleich zum letzten Halbjahreswert um fünf Prozentpunkte auf 511,2 Milliarden Euro zulegen. Der Nettoabsatz betrug 10,4 Milliarden Euro. Tragende Säule für das Neugeschäft war der Absatz bei Privatkunden mit einem Nettozufluss von 6,6 Milliarden Euro. Als Rückgrat des Neugeschäfts erwiesen sich weiterhin die klassischen Fondssparpläne, die erstmals die Vier-Millionen-Marke erreicht haben. Am stärksten nachgefragt wurden Aktienfondssparpläne. Zusammen mit Riester- und VL-Verträgen beläuft sich die Zahl der Sparpläne auf insgesamt 6,5 Millionen. Unter den institutionellen Kunden gib es unterschiedliche Entwicklungen. Einer Zurückhaltung aufgrund von anhaltendem Liquiditätsbedarf stehen stabile Zuflüsse von Firmenkunden entgegen. „Die Erfolge sind vor allem das Ergebnis starker Leistung unserer Mitarbeitenden sowie der Beraterinnen und Berater in unseren Partnerbanken. Allen möchte ich zuerst einmal herzlich danken“, betonte Aki Reinke, Vorstandsvorsitzende von Union Investment. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte hob er hervor: „Bis 2030 werden im Durchschnitt 30 Prozent der Mitarbeitenden von deutschen Banken und Versicherungen in Rente gehen. Gleichzeitig müssten die Banken ihre Kundenstruktur verjüngen, womit wir beim Thema Digitalisierung angekommen sind. Denn die jungen Erwachsenen möchten ihre Bankgeschäfte ganz anders erledigen als die ältere Generation – meistens online und mobil. Unser Job ist es, sowohl Union Investment als auch die Partnerbanken fit zu machen für die nächste Kundengeneration. Wir brauchen für die Next Gen-Kunden auch Next Gen-Berater, plus digitale Lösungen und smarte mobilbasierte Angebote.“

Sofortkredit mit finanziellem Spielraum

Die TeamBank bringt nach dem erfolgreichen Start des easyCredit Sofortkredits mit finanziellem Spielraum in Deutschland nun auch den fairen Credit Sofortkredit mit finanziellem Spielraum in Österreich auf allen Vertriebskanälen auf den Markt. Das neue Produktangebot ist damit jetzt in Deutschland und Österreich sowohl online als auch bei allen kooperierenden Genossenschaftsbanken erhältlich.Aufgrund des kundenzentrierten Ansatzes der TeamBank wurde die Liquiditätslösung gemeinsam mit Kundinnen und Kunden entwickelt. Der Sofortkredit mit finanziellem Spielraum ersetzt den klassischen Ratenkredit. Das neue Produktangebot bietet den Kundinnen und Kunden eine innovative Lösung für ihre individuellen Liquiditätsbedürfnisse: Neben dem Auszahlungsbetrag erhalten die Kundinnen und Kunden einen individuell ausgestalteten Verfügungsrahmen, der sich an ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation orientiert. Die easyCredit+ beziehungsweise die faire Credit App wird dabei zum zentralen Element: Sie ermöglicht es, mit wenigen Klicks Geld abzurufen und den Kredit flexibel an die persönliche Situation anzupassen.

Gefragter Partner

Die DZ Bank-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 ein sehr gutes Ergebnis in Höhe von 2,13 Milliarden Euro vor Steuern erzielt und damit das Vorjahresniveau deutlich übertroffen. „Wir freuen uns über dieses sehr gute Resultat im ersten Halbjahr. Es unterstreicht die Leistungsfähigkeit und Resilienz unserer Institutsgruppe, insbesondere angesichts der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen“, sagte Cornelius Riese, Vorstandsvorsitzender der DZ Bank. Trotz des anfänglichen Optimismus und einer zunächst leicht positiven Entwicklung zu Beginn des Jahres blieb die konjunkturelle Lage in Deutschland angespannt. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten – maßgeblich geprägt durch das geopolitische Umfeld und die Zollpolitik der US-Administration – wirkten sich zudem dämpfend auf die Konsum- und Investitionsneigung aus. „Die Geschäfts- und Kundenstruktur der DZ Bank-Gruppe ist sehr diversifiziert. Die Ergebnisentwicklung und die insgesamt unauffällige Risikovorsorge sind Ausweis dafür. Die anhaltende Wirtschaftsschwäche macht sich jedoch in den konjunktursensitiven Geschäftsfeldern der Konsumentenfinanzierung sowie bei Kleinunternehmen und Gewerbetreibenden deutlich bemerkbar.“ Johannes Koch, DZ Bank-Vorstand und zuständig für die Verbund- und Geschäftsbank sowie Personal, ergänzte: „Wir sind ertragsstark, gut kapitalisiert, mit umfassender Expertise im In- und Ausland, hoher Produktqualität und einer Systemkompetenz, die sich aus dem zweitgrößten Bankenverbund Deutschlands speist. Das macht uns zu einem gefragten Partner für Unternehmen und institutionelle Kunden.“

Neues Mitglied in der Geschäftsführung

Kerstin Knoefel (55) wird mit Wirkung zum 1. September 2025 in die Geschäftsführung der Union Investment Privatfonds berufen. Seit März 2023 verantwortet Knoefel das Privatkundengeschäft von Union Investment. Sie übernahm damit die Nachfolge von Giovanni Gay, der zum 1. März 2023 in den Vorstand von Union Investment aufgerückt ist. Seither trägt sie die Gesamtverantwortung für die Steuerung, die Planung und Weiterentwicklung des Segments Privatkunden. Zuvor prägte sie über viele Jahre maßgeblich den Vertrieb. Ab 2010 leitete sie zunächst das Vertriebsmanagement, später das Vertriebs- und Vermarktungsmanagement. Bis dahin war sie Gruppenleiterin der Vertriebskoordination und des Vertriebsinnendienstes. Ihre Laufbahn bei Union Investment begann bereits 1996 nach einer klassischen Bankausbildung bei der Frankfurter Volksbank. „Mit Kerstin Knoefel tritt eine langjährige verlässliche Wegbegleiterin und ausgewiesene Vertriebsexpertin in die Geschäftsführung ein. Sie hat in den letzten Jahren alle wesentlichen Stationen des Privatkundengeschäfts durchlaufen und ist damit die ideale Besetzung für diese Position“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Investment. Die Geschäftsführung der Union Investment Privatfonds GmbH setzt sich dann seit 1. September 2025 aus vier Personen zusammen. Neben Knoefel gehören ihr Marc Harms, Carola Schroeder und Jochen Wiesbach an. 

Klimafreundliche Mobilität

Seit Juli beliefert die BayWa AG zwei Meistereien der Autobahn GmbH des Bunds mit dem Biokraftstoff HVO100. Mit der ersten Lieferung an den Standort Lauterhofen der Autobahn GmbH startete die Praxisphase des einjährigen Pilotprojekts in Nordbayern. Das Unternehmen der öffentlichen Hand will mit dem Biokraftstoff die CO2-Emissionen seiner Fahrzeugflotte deutlich senken: HVO100, hergestellt aus Rest- und Abfallstoffen, ermöglicht eine CO2-Reduktion von bis zu 90 Prozent gegenüber fossilem Diesel – ganz ohne technische Umrüstung der Motoren. „Mit der Belieferung von HVO100 setzen wir ein starkes Zeichen für klimafreundliche Mobilität“, sagte Christian Gscheidmeier, Leiter Vertrieb Fuels bei der BayWa. „HVO100 spart bis zu 90 Prozent CO2 ein und ist sofort einsetzbar. Dass die Autobahn GmbH hier vorangeht, ist ein wichtiges Signal in den Markt.“ Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH, fügte hinzu: „Der CO2-Fußabdruck ist ein zentrales Steuerungsinstrument unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Alternative Antriebe und klimafreundliche Kraftstoffe wie HVO100 sind wichtige Bausteine auf unserem Weg hin zu einem emissionsärmeren Betrieb und zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele.“ Die Niederlassung Nordbayern hatte das Projekt für die Belieferung mit HVO100 für die Autobahnmeistereien Lauterhofen und Fischbach ausgeschrieben. Die BayWa erhielt im Juni den Zuschlag und versorgt seitdem die Meistereien im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts flexibel und bedarfsgerecht mit HVO100. Ziel ist es, die Praxistauglichkeit und die ökologische Wirkung des Kraftstoffs im Echtbetrieb zu evaluieren. Die Belieferung erfolgt innerhalb von 48 Stunden nach Abruf.

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