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Mittagszeit in der Hauptgeschäftsstelle Dillingen der VR-Bank Donau-Mindel: Ein feiner Duft von frischgebackener Pizza liegt in der Luft. Woher der kommt? Vom Restaurant „Kleiner Italiener“ im Erdgeschoss des Gebäudes. „Der Gastronomiebetrieb trägt gehörig zur neuen Wohlfühlatmosphäre bei, schafft Kundenverkehr und bringt ein Stück italienisches Lebensgefühl in unsere Bank“, sagt Vorstandssprecher Alexander Jall.


Die Restaurant-Inhaber Filippo und Annegret Muscatello servieren bereits seit 2003 italienische Antipasti und Pizza in der Hauptgeschäftsstelle der VR-Bank in Dillingen. Seit das Gebäude zwischen Oktober 2018 und April 2019 umfassend modernisiert wurde, erstrahlt alles in neuem Glanz. Vorher waren die Küchen- und Verkaufsflächen in ehemaligen Büroräumen untergebracht – keine optimale Lösung, wie Jall sagt. „Lecker geschmeckt hat es schon immer, allerdings waren sowohl die Kapazitäten sehr begrenzt als auch die Räumlichkeiten nicht auf die Bedürfnisse eines Restaurants optimiert.“ Die Modernisierung bot nun die Chance, den Gastrobetrieb besser in das Gesamtkonzept der Bank zu integrieren. Geplant und realisiert wurde der Umbau vom Unternehmen Dreika. Dafür hat das Institut eine siebenstellige Summe in die Hand genommen.

Drei Premium-Standorte

Hinter dem Umbau steckt jedoch mehr als die Idee, das Dolce Vita an die Donau zu bringen. Die VR-Bank möchte ihren Kunden an den drei zentralen Standorten ihres Geschäftsgebiets – Dillingen, Burgau und Günzburg – ein Erlebnis bieten wie es beispielsweise Apple oder andere Premiummarken mit ihren Vorzeigefilialen tun. „Während kleinere Geschäftsstellen durch das veränderte Kundenverhalten eher weiter an Bedeutung verlieren werden, ist es für uns umso wichtiger, an den Hauptstellen Flagge zu zeigen und die Kunden mit außergewöhnlichen Leistungen zu überzeugen“, sagt Jall.

Ein weiteres Ziel des Umbaus war es, den SB-Bereich in das Gesamtkonzept einzubinden. Früher waren Geldautomat sowie Kontoauszugsdrucker separat im Eingangsbereich untergebracht und außerhalb der Öffnungszeiten nur durch einen Umweg vom Parkplatz aus erreichbar. Nun ist der SB-Bereich in die Haupthalle integriert. Diese ist mit hellen und warmen Farbtönen gestaltet. Direkt neben den Automaten hat die Bank einen Treffpunkt geschaffen, an dem Kunden und Mitarbeiter unkompliziert ins Gespräch kommen können. „Servus-Point“ heißt dieser Empfangsbereich. Warum das sinnvoll sein kann, zeigt sich bereits nach wenigen Minuten Aufenthalt vor Ort: Eine Kundin hat an einem der SB-Geräte Probleme mit ihrer Girocard und bittet um Hilfe, die Mitarbeiterin vom Servus-Point ist in wenigen Augenblicken bei ihr.

Daneben gibt es praktische Gründe für die Modernisierung. Das Mitte der 1990er Jahre fertiggestellte Gebäude war nicht energieeffizient zu betreiben. „Wie bei älteren Gebäuden üblich, heizten sich die Räume im Sommer durch die großzügigen Glasflächen stark auf“ sagt Thomas Uhlschmid, der bei der VR-Bank für das Projekt verantwortlich war. Der Umbau bot zudem die Chance, sowohl das umgestaltete Erdgeschoss als auch die Räume auf den weiteren drei Etagen energetisch zu sanieren. Uhlschmid: „Durch den Einbau von Vollklimatisierungsautomatik und Sonnenschutz wurden die Arbeitsbedingungen für unsere Kolleginnen und Kollegen deutlich verbessert.“ Im Spätsommer wird das Haus noch an das Dillinger Fernwärme-Netz angeschlossen, so dass es künftig auch umweltfreundlich beheizt wird.

„Was einer alleine nicht schafft…“

Bei der Gestaltung der Hauptgeschäftsstelle setzt das Kreditinstitut auf das Thema Genossenschaft. Beispielsweise findet sich das bekannte Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen – „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ – gut sichtbar auf der Wand gegenüber des Eingangs. Und wer vom Parkplatz in die Bank tritt, den begrüßen gezeichnete Portraits von Raiffeisen sowie Hermann Schulze-Delitzsch. „Die Rechtsform Genossenschaft und die damit verbundene Mitgliederorientierung sind unsere Alleinstellungsmerkmale, die wir den Besuchern grafisch präsentieren“, sagt Jall.

Impressionen aus der modernisierten Hauptgeschäftsstelle Dillingen der VR-Bank Donau-Mindel.
„Wohlfühlatmosphäre“: Ein Themenzimmer in der Hauptgeschäftsstelle Dillingen der VR-Bank Donau-Mindel.
Impressionen aus der modernisierten Hauptgeschäftsstelle Dillingen der VR-Bank Donau-Mindel.
In hellen und warmen Farbtönen gestaltet: Der Eingangsbereich des Gebäudes.
Impressionen aus der modernisierten Hauptgeschäftsstelle Dillingen der VR-Bank Donau-Mindel.
Gemütlich: Lounge-Möbel laden zum Verweilen ein.

Besonders viel Wert hat die VR-Bank Donau-Mindel auf das Design der Beratungszimmer gelegt. Jeder der vier Räume ist thematisch unterschiedlich gestaltet. Im Zimmer „Treffpunkt Heimat“ erwarten die Kunden grüne Sessel sowie ein Rundtisch. An der Wand wurde in einer Kombination aus grüner und weißer Farbe der Schriftzug „Die HeimatBank – Bank deiner Heimat“ angebracht, auf der anderen Seite hängt ein großflächiges Naturbild. Ein anderes Zimmer richtet sich vor allem an junge Erwachsene: Dort laden Barhocker und helle Holzmöbel zum Verweilen ein. Die Wand ziert ein Wimmelbild. In allen Zimmern können die Kunden an einem großen Bildschirm nachverfolgen, welche Daten der Berater am Laptop eingibt.

Die Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle saßen schon vor dem Umbau in Großraumbüros. Durch den Umbau wurde vor allem der Komfort erhöht, beispielsweise durch höhenverstellbare Schreibtische. Generell treibt das Kreditinstitut das Konzept von Großraumbüros für die Mitarbeiter und individuellen Beratungszimmern für die Kundentermine in allen Geschäftsstellen voran. „Auf diese Weise können sich die Mitarbeiter am besten miteinander austauschen und die Kunden finden stets ein sauberes und aufgeräumtes Zimmer bei ihren Gesprächen vor“, sagt Jall.

Wenn die Konkurrenz vorbeischaut

In der Haupthalle finden regelmäßig Veranstaltungen für bis zu 90 Personen statt. Im Herbst organisiert das Kreditinstitut zum Beispiel gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer ein Treffen für kleine und mittlere Unternehmen zum Thema Digitalisierung und Datenschutz. Ziel der Bank ist es, ein regionales Netzwerk aufzubauen und dadurch Betriebe zusammenzubringen. Außerdem sind Kundeninformationsveranstaltungen und Konzerte geplant. Das Catering übernimmt der „Kleine Italiener“.

Am Besuchstag sind alle Plätze des Restaurants zur Mittagszeit besetzt. Auch einige Bankmitarbeiter nutzen die Pause und lassen sich etwa die „Pizza VR-Bank Donau-Mindel“ schmecken. Sie ist unter anderem mit scharfer Salami, Oliven, Paprika sowie Champignons belegt und kostet 9,90 Euro. Das Angebot weiß selbst die Konkurrenz zu schätzen. „Wir hören regelmäßig, dass die Mitarbeiter der örtlichen Wettbewerber zum Essen vorbeikommen. Einige bestellen sogar die VR-Bank-Pizza“, sagt Jall und schmunzelt.

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