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Kostenvorteile, Bündelung von Kompetenzen, mehr Durchsetzungskraft am Markt: Es gibt viele Gründe, aus denen sich bayerische Volksbanken und Raiffeisenbanken zu einer Fusion entschließen. Der GVB unterstützt solche Mitglieder mit seiner umfassenden Expertise. Mit einer bedarfsgerechten Steuerung, einem effektiven Projektmanagement und einer durchdachten Kommunikation tragen die GVB-Berater zu einem reibungslosen Ablauf der Fusion bei. Zur GVB-Leistung gehört auch die Begleitung bei einer zukunftsfähigen Strukturierung der Bereiche Strategieentwicklung, Omnikanal, Bankorganisation, Gesamtbanksteuerung und deren Umsetzung.

Mit dem Fusionsmanagement bietet der GVB eine ganzheitliche Betreuung für den gesamten Prozess der Verschmelzung mehrerer Kreditgenossenschaften. Ob Begleitung von der ersten Stunde oder Nutzung einzelner Bausteine – die Banken entscheiden flexibel, wie, wann und wo die Fusion begleitet wird. Die Beraterinnen und Berater des GVB aus den Bereichen Beratung Banken, Steuern und Recht sowie Prüfung bringen nicht nur Praxiserfahrung und Spezialwissen mit, sondern unterstützen die Banken bei der Bewältigung von methodischen, organisatorischen, steuerlichen und rechtlichen Herausforderungen. Dabei berät der GVB zu strategischen Fragen, überführt die strategischen Ziele in ein Konzept und begleitet die Banken bei der operativen Umsetzung. „Profil“ stellt die einzelnen Schritte des Fusionsmanagements vor.

Rahmenbedingungen

Eine Fusion ist eine große Herausforderung für die beteiligten Häuser. Die Unterstützungsleistung des GVB gliedert sich in vier Bereiche:

  • Projektmanagement: Das Projektmanagement gibt Strukturen konsequent vor und fordert von allen Beteiligten Leistungen ein. Die Kolleginnen und Kollegen der Fusionshäuser werden miteinander vernetzt und aktiv gesteuert.
  • Betriebswirtschaft und Organisation: Die Ausgangssituation der Häuser wird analysiert, um Chancen zu nutzen und Herausforderungen adäquat zu begegnen. Die Fusion bietet dabei die Möglichkeit, neue Strategien zu entwickeln, um die neue Bank zukunftsausgerichtet und nachhaltig zu positionieren.
  • Mitglieder und Kunden: Die transparente Kommunikation der Fusion gegenüber Mitgliedern und Kunden ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Projekt. Sie bietet die Möglichkeit, Prozesse und Kundenzugangswege zu optimieren, um den veränderten Kundenerwartungen gerecht zu werden und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.
  • Kultur: Eine Fusion führt zu Veränderungen und löst bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Emotionen aus. Es braucht Zeit, diese Veränderungen wahrzunehmen und zu akzeptieren. Deshalb ist es für die Fusionsverantwortlichen wichtig, zielgruppenspezifisch zu kommunizieren und zu interagieren.

Ergänzend zu den vier Bereichen orientiert sich das Fusionsmanagement des GVB am Fusionsprozess, der in insgesamt fünf Phasen aufgeteilt wird. Diese sind: Sondierung und Positionierung, Analyse, Zielbild und Planung, Umsetzung sowie Review. Der Zeithorizont beträgt etwa ein Jahr.

Worin geht es konkret im Fusionsmanagement? „Profil“ hat sich ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige Punkte herausgesucht. Bei Fragen zu Details und weiteren Inhalten des Fusionsmanagement unterstützen gerne die Key-Account-Manager des GVB (Kontaktdaten siehe Kasten).

Zentrale Ansprechpartner der GVB-Bankenberatung

Zentrale Ansprechpartner des GVB-Bereichs Beratung Banken für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken – auch zur Fusionsbegleitung – sind die beiden Key-Account-Manager Manfred Karl und Robert Oberfrank. Die beiden GVB-Experten verstehen sich als Sparringspartner, Zuhörer, Vernetzer und Lösungslieferanten zugleich. Zusammen mit den Banken analysieren sie, welchen Beratungsbedarf diese haben, und mit welcher Leistung der GVB sie am besten unterstützen kann.

Kontakt:

Projektmanagement

Ohne vernünftiges Projektmanagement wird es schwer, eine Fusion zum Erfolg zu bringen. Um das Projekt zum Laufen zu bringen, gestalten und definieren die GVB-Experten zusammen mit den beteiligten Banken die konkreten Projektinhalte. Dazu gehört die Definition der Projektstruktur inklusive Lenkungsausschuss, Projektleitung, Teilprojektleitungen und Projektmitarbeitern. Weiterhin werden Arbeitspakete, Aufgaben und Verantwortlichkeiten definiert. Anschließend werden die Projektinhalte in einen Projektplan inklusive Priorisierung und zeitlicher Planung überführt und ein Kommunikationskonzept erstellt.

Vorfusionsanalyse

Gut, wenn man schon vor der Hochzeit weiß, auf welchen Partner man sich einlässt. Deshalb gehört auch eine Vorfusionsanalyse zum Beratungsangebot des GVB. Dazu zählen die Analyse und Zusammenfassung der historischen und geplanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, die Sichtung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der strategischen Ausrichtung, die Konkretisierung der strategischen Positionierung und die Ableitung einer potenziellen Strategie sowie die Moderation der Sondierungsgespräche inklusive Vor- und Nachbereitung. Im Ergebnis erhalten die Banken Transparenz zur Finanz-, Risiko-, Vermögens- und Ertragslage der potenziellen Fusionspartner. Daraus lassen sich erste Erkenntnisse zur potenziellen strategischen Ausrichtung des fusionierten Instituts und ein Stärken-Schwächen-Profil ableiten. Auch erste potenzielle Synergieeffekte werden durch die Vorfusionsanalyse sichtbar.

Kommunikation

Kommunikation ist das A und O bei einer Fusion. Zusammen mit den GVB-Experten legen die Banken die Kommunikationsziele fest und definieren Kommunikationsformate, um diese Ziele zu erreichen. Außerdem werden Kommunikationsstrukturen mit den damit verbundenen zeitlichen, technischen und finanziellen Ressourcen definiert. Zum Schluss wird das Konzept in einen Maßnahmenplan inklusive Priorisierung und zeitlicher Planung überführt. Im Ergebnis erhalten die Fusionspartner ein Kommunikationskonzept mit Zielgruppen, Inhalten, Kommunikationsmitteln und -zeitpunkten.

Werbemittelpaket zur Fusion

Zur externen Kommunikation stellt der GVB den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Werbemittelpaket zur Verfügung. Dieses besteht aus zahlreichen individualisierbaren Werbemitteln für die lokale Kommunikation der Verschmelzung (Fusion) und der Zusammenführung der IT-Systeme (technische Fusion). Die Banken können aus verschiedenen Motiven und Mottos auswählen und diese an ihre Gegebenheiten anpassen. Zusätzlich zu klassischen Werbemitteln wie beispielweise Thekenaufstellern, Plakaten und Online-Bannern stehen auch eine zwölfseitige Broschüre und eine fertige Seite für die Bankenhomepage zur Verfügung. Das Werbemittelpaket kann im MuV-Manager heruntergeladen werden. Ansprechpartner für die Werbemittel ist Sebastian Scholz, 089/2868-3457, sscholz(at)gv-bayern.de.

Vision, Mission und Leitbild

Für welche Ziele und Werte soll das fusionierte Institut stehen? Wer diese Frage nicht beantworten kann, wird es schwer haben, Aufsichtsräte und Vertreter von einer Fusion zu überzeugen. Deshalb entwickeln die GVB-Experten gemeinsam mit den Banken eine Unternehmensvision, die sie unter Beachtung der Marktgegebenheiten, der Digitalisierung und der Kundenbedürfnisse in eine Mission und anschließend in ein Unternehmensleitbild überführen. Dabei wird die strategische Ausrichtung der neuen Bank zukunftsorientiert berücksichtigt. Im Ergebnis können die Fusionspartner Fragen zu Vision, Mission und Leitbild beantworten, etwa: „Wofür gibt es uns?“ (Vision), „Was wollen wir erreichen?“ (Mission), „Welche Werte und Ansprüche vertreten wir gegenüber unseren Mitarbeitern, Mitgliedern und Kunden?“ (Leitbild) sowie „Für welche Normen und Verhaltensweisen stehen wir innerhalb unseres Unternehmens?“.

Gesamtbankstrategie

Jede Kreditgenossenschaft ist anders. Das gilt auch für die Geschäftsstrategie, die sie verfolgt. Deshalb ist es wichtig, eine Gesamtbankstrategie für das fusionierte Haus zu entwickeln. Gemeinsam mit den Banken analysieren die GVB-Experten die Ausgangssituation unter Beachtung von internen und externen Faktoren sowie der definierten Mission und des Leitbilds des Fusionsinstituts. Daraus leiten sie die strategische Positionierung und die strategischen Geschäftsfelder ab und erstellen die Gesamtbankstrategie. Diese wird anschließend in eine Maßnahmenplanung überführt. Im Ergebnis erhalten die Banken auch eine Positionsbestimmung für die weitere Strategieentwicklung sowie ein Zielkennzahlensystem zur Messung der Umsetzungserfolge.

Harmonisierung der Unternehmenskultur

Bei einer Fusion steht vor allem die organisatorische und prozessuale Zusammenführung der beteiligten Banken im Fokus. Das hier jedoch auch unterschiedliche Unternehmenskulturen zusammengeführt werden, bleibt oft unberücksichtigt. Dabei zählt das Zusammenwachsen der Häuser nach der Fusion zu den größten Herausforderungen einer Verschmelzung. Damit eine Fusion in allen Belangen erfolgreich wird, ist es wichtig, dass alle Mitarbeitenden ein gleiches Verständnis im Umgang miteinander zum Kunden und zum gesellschaftlichen Umfeld haben. Deshalb formulieren die GVB-Experten gemeinsam mit dem Vorstand die Eckpunkte einer gemeinsamen Unternehmenskultur. Anschließend werden die Umsetzungsinstrumente definiert und auf Führungs- und Mitarbeiterebene zusammengeführt. Dazu gehören zum Beispiel Führungsgrundsätze, Mitarbeitergespräche oder Servicestandards.

Hohes Fachwissen

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat die Fusion der Volksbank-Raiffeisenbank Amberg mit der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg zur VR Bank Amberg-Sulzbach begleitet. Dieter Paintner, Vorstand der Volksbank-Raiffeisenbank Amberg, ist sehr zufrieden mit dem Fusionsmanagement des GVB: „Die Qualität der Beratung und Unterstützung des GVB während der ganzen Projektarbeit war für mich sehr beeindruckend. Die Arbeit des GVB zeichnete sich durch ein extrem hohes Fachwissen der beteiligten GVB-Fachleute aus. Überzeugend wirkte in allen Bereichen, wie Zusammenhänge in der komplexen Bankenwelt zusammengetragen, bewertet und in Arbeitsergebnisse gegossen wurden. Ich habe mich während der Projektarbeit bestens aufgehoben und sicher gefühlt, sodass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, unser Ziel zu verfehlen. Großer Respekt vor dem Engagement und dem Einsatzwillen der Projektleiterin Ulrike Hofmann vom GVB. Auch die weiteren projektbegleitenden GVB-Berater haben eine souveräne Leistung gezeigt. Ich kann den GVB für das Fusionsmanagement ohne Zweifel mit Nachdruck weiterempfehlen.“

Personal und Personalstrategie

Die GVB-Unterstützungsleistungen zum Personal und zur Personalstrategie sind sehr umfangreich und würden für einen eigenen Artikel reichen. Unter anderem geht es um Personalbesetzung, Personalbindung, Personalentwicklung und Veränderungsmanagement. Die Personalstrategie wird dabei aus der Gesamtbankstrategie abgeleitet. Im Ergebnis erhalten die Banken eine Positionsbestimmung für die weitere Entwicklung im Bereich Personal und die dazu passende Strategie inklusive strategischen und operativen Maßnahmen. Auch ein Zielkennzahlensystem zur Messung der Umsetzungserfolge gehört dazu.

Vertrieb

Die GVB-Experten begleiten das Vertriebsteam der Fusionsbank dabei, das Omnikanalmodell der Genossenschaftsbanken exakt auf die Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Zielgruppen abzustimmen und die Vorteile einer hybriden Leistungsvielfalt sinnvoll und effizient zu nutzen. Für die Umsetzung der Omnikanalplanung und -steuerung in der Praxis erhält die Bank eine operative, strategische Omnikanalvertriebsplanung. Optional unterstützt der GVB bei der zukunftsfähigen Gestaltung des Filialnetzes. Ziel der Beratungsleistung ist es, gemeinsam mit der Bank langfristig die Rentabilität der Filialen zu sichern. Auch zum Aufbau eines KundenServiceCenters (KSC) und zu einer ausgewogenen Produkt- und Preispolitik bietet der GVB Beratungsleistungen an.

Wie wird eine Bankenfusion zum Erfolg?

Lesen Sie auch den  Praxisbericht in „Profil“ 8/2020: Wie wird eine Bankenfusion zum Erfolg? Aus der Raiffeisenbank Gaimersheim-Buxheim und der Raiffeisenbank Donaumooser Land wurde 2019 die Raiffeisenbank im Donautal. Der GVB hat die Institute bei der Fusion unterstützt. Wie bewerten sie die Hilfe? Für „Profil“ ziehen die Vorstände der fusionierten Bank Bilanz.

Finanzen und Risikosteuerung

Eine qualitativ hochwertige Analyse und mehrjährige Planung der finanzwirtschaftlichen Kennzahlen sind für die Fusionsbank essenziell. Dabei sind die aufsichts- und handelsrechtlichen Anforderungen zu berücksichtigen. Grundlage der GVB-Unterstützungsleistung ist die Analyse der aktuellen und vergangenen Gewinn- und Verlustrechnungen, ausgewählter Kosten- und Ertragskennzahlen, der Bilanzstrukturen und der Eigenkapitalausstattungen der Einzelbanken sowie der Fusionsbank. Diese werden in einem Stärken- und Schwächen-Profil zusammengeführt.

Auf Basis der Erkenntnisse, Zielbilder und Planungsannahmen und der Bankorganisation werden die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanzstruktur und eine dazu konsistente Eigenkapitalausstattung geplant. Die Beraterinnen und Berater des GVB definieren mit den Verantwortlichen der Bank strategische Ziele in den Bereichen Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiko und unterstützen praxisnah bei der durchgängigen Umsetzung der aufsichtsrechtlich geforderten Transparenz. Die Prüfung und Auswertung von Zahlen zählt zu den Kernkompetenzen des GVB. Die Beraterinnen und Berater begleiten die Bank beim Erstellen der Ergebnisvorschaurechnung sowie der mehrjährigen Eckwertplanung und der Eigenkapitalplanung.

Bankorganisation

Der Organisation des Aufbaus und der Abläufe sowie dem Ressourcenmanagement kommt eine zentrale Rolle zu, um die Leistungsfähigkeit der Bank auf Dauer zu sichern. Dazu ist eine nachhaltige und wirkungsvolle Weiterentwicklung der Bankorganisation für den Vorstand fast schon zur Aufgabe Nummer eins geworden. Bei der Aufbauorganisation unterstützen die Beraterinnen und Berater des GVB bei der Gestaltung bedarfsgerechter Organisationsstrukturen. Wesentlicher Bestandteil ist dabei die Planung und Optimierung von Personal- und Sachkosten. Mit seinen Beratungsleistungen rund um die Bankorganisation schafft der GVB in allen Prozessabläufen der Genossenschaften die notwendige Transparenz. Die GVB-Experten begleiten die Bank bei der Optimierung ihrer Strukturen unter Beachtung der strategischen Ausrichtung, der rechtlichen Anforderungen, der Aufbau- und Ablauforganisation sowie der Technik und des Personals.

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