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Was ist der ZWF Innovationspool?

Der ZWF Innovationspool ist eine Online-Plattform, die Innovationen der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigt. Ziel ist es, Informationen zu neuen und spannenden Projekten zu bündeln und allen Instituten zur Verfügung zu stellen. Zudem ist geplant, dass der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) ausgewählte Projekte begleitet, um sie zur Marktreife zu bringen. Darüber entscheidet eine Jury, die aus fünf Mitgliedern des GVB-Fachausschusses Marketing und Vertrieb besteht. Die Plattform ist seit Ende Mai unter dem Link www.zwf-innovationspool.de freigeschaltet. Die ersten Projekte sind online.

Wozu wurde die Plattform entwickelt?

Um im Zeitalter der digitalen Transformation und der veränderten Kundengewohnheiten gut aufgestellt zu sein, sind innovationsfreundliche Rahmenbedingungen gefragt. Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken tragen dieser Entwicklung Rechnung, indem sie seit einiger Zeit mit Barcamps experimentieren oder mit Fintechs kooperieren. Um Synergieeffekte zu nutzen und die Maßnahmen der einzelnen Institute gebündelt zu präsentieren, hat der GVB-Bereich Marketing und Vertrieb den ZWF Innovationspool entwickelt. Die Mittel dafür stammen aus dem Zentralen Werbefonds der bayerischen Genossenschaftsbanken (ZWF).

Für wen ist die Plattform gedacht?

Alle Führungskräfte und Mitarbeiter bayerischer Volksbanken und Raiffeisenbanken sind eingeladen, sich für die Plattform zu registrieren und eigene Innovationen einzureichen. Dazu reicht ein Klick auf den „Registrieren“-Link unter www.zwf-innovationspool.de. Nach Eingabe ihrer persönlichen Daten erhalten die interessierten Nutzer eine E-Mail mit den Zugangsdaten.

Warum sollten Banken Innovationen mit anderen teilen?

Für Banken lohnt es sich vor allem aus drei Gründen, Wissen zu teilen:

  • Erstens erhalten sie eine finanzielle Unterstützung, wenn ihr Projekt aufgenommen wird. 500 Euro gibt es für Ideen in der Umsetzungsphase, 2.000 Euro für marktreife Entwicklungen.
  • Zweitens bietet die Plattform die Gelegenheit, eigene Entwicklungen vorzustellen und wertvolle Rückmeldungen von Fachleuten anderer Häuser einzusammeln.
  • Drittens können Banken Kontakte knüpfen und von den Erfahrungen anderer profitieren.

Wie hilft die Plattform bei der Arbeit?

Der Innovationspool zeigt, was andere Kreditinstitute umgesetzt haben oder derzeit umsetzen. Das kann als Inspiration für eigene Aktivitäten dienen. Zudem sparen sich Banken gegebenenfalls den Aufwand für Eigenentwicklungen, wenn sie auf vorhandene Lösungen anderer Institute aufmerksam werden. Darüber hinaus ist es möglich, sich auf der Plattform zu vernetzen und beispielsweise die Kontaktinformationen von Dienstleistern auszutauschen.

Welche Projekte sind für den Innovationspool geeignet?

Grundsätzlich alle. Wichtig ist, dass die Innovationen einen Mehrwert für die Bank schaffen, beispielweise um zusätzliche Ertragsmöglichkeiten zu erschließen oder Kosten zu reduzieren. Der GVB hat dazu Kriterien definiert.

Beispielprojekt „Watch2Pay“

Mit einer Armbanduhr kontaktlos bezahlen: Diesen Ansatz verfolgt derzeit die VR-Bank Neu-Ulm mit dem Projekt „Watch2Pay“. Die Uhr funktioniert wie eine Girokarte, der Bezahlvorgang wird ausgelöst, wenn sie an den Kontaktlosleser eines Zahlungsterminals gehalten wird. Im ZWF Innovationspool stellt die Bank den Prototyp vor. Beispielsweise wird erklärt, wie die Kontaktlos-Funktion der Armbanduhr funktioniert, welche Vorteile sich das Kreditinstitut davon verspricht und wie die Erfahrungen des Feldtests sind. Dieser läuft seit Anfang 2018.

Kai Häckel aus dem Bereich Digital Business und Innovation der VR-Bank Neu-Ulm ist gerne dabei: „Die ZWF Innovationsplattform bringt für uns genossenschaftliche Innovatoren nun erstmals zukunftsorientierte Anregungen, kompetente Ansprechpartner und auf das eigene Haus adaptierbare Konzepte kompakt zusammen. Dies spart immens viel Zeit und Geld. Und gleichzeitig macht es richtig Freude zu sehen, dass wir als genossenschaftliche Gruppe tatsächlich mehr können als Geld und Zinsen. Ich wünsche mir, dass die ZWF Innovationsplattform richtig Fahrt aufnimmt und vielleicht sogar andere genossenschaftliche Verbände mit aufspringen.“

Wie könnten Banken Innovationen teilen?

Jeder registrierte Nutzer kann Projekte über das Feld „Innovation einreichen“ zur Veröffentlichung vorschlagen. Dazu sind in ein Formular Felder auszufüllen, zum Beispiel zum Mehrwert für die Bank, zum personellen Aufwand und darüber, für welche Geschäftsbereiche die Lösung sinnvoll ist. Für die Aufnahme in den Pool gibt es festgeschriebene Regelungen gemäß der Satzung des ZWF.

Wer ist Ansprechpartner bei weiteren Fragen?

Weitere Fragen zum ZWF Innovationspool beantworten Martin Magnet (mmagnet[at]gv-bayern.de) und Timo Braun (tbraun[at]gv-bayern.de).
 

Martin Magnet ist Referent für Online-Marketing beim Genossenschaftsverband Bayern.

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