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Kaum eine andere Bankengruppe ist so eng mit dem gesellschaftlichen Leben in ihrer Region verbunden wie die Genossenschaftsbanken. Gesellschaftliches Engagement gehört seit jeher zu ihrer DNA. Es ist Ausdruck eines genossenschaftlichen Selbstverständnisses, das auf Solidarität, Verantwortung und regionaler Verwurzelung basiert. Schon Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch begriffen wirtschaftliche Teilhabe und soziale Verantwortung nicht als Gegensätze, sondern als zwei Seiten derselben Medaille.

Bis heute gestalten Genossenschaftsbanken das Leben vor Ort aktiv mit durch die Unterstützung von Vereinen, Kultur, Bildung oder sozialen Initiativen. Doch auch diese Tradition muss sich stetig weiterentwickeln, um im digitalen Zeitalter relevant, wirksam und sichtbar zu bleiben.

Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der abnehmenden Bindungskraft von Vereinen oder der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Teilhabe stellt sich für viele Genossenschaftsbanken heute eine zentrale Frage: Wie kann gesellschaftliches Engagement modern, transparent und partizipativ gestaltet werden?

Daten zu „Viele schaffen mehr“

Bundesweit

  • 88,9 Millionen Euro gesammelt (seit 2013)
  • 26,1 Millionen Euro Co-Funding-Anteil
  • 15.524 Projekte
  • 1.323.299 Unterstützerinnen und Unterstützer
     

Bayern

  • 17,4 Millionen Euro gesammelt (seit 2013)
  • 5,2 Millionen Euro Co-Funding-Anteil
  • 2.930 Projekte
  • 193.652 Unterstützerinnen und Unterstützer

Stand: 18. Juni 2025

2024: Ein Rekordjahr für eine starke Idee

Wie gesellschaftliches Engagement heute zukunftsfähig gestaltet werden kann, zeigt die genossenschaftliche Crowdfunding-Initiative „Viele schaffen mehr“ mit Rekorden, die für sich sprechen. Seit dem Start im Jahr 2013 wurden bundesweit über 88,9 Millionen Euro für mehr als 15.520 gemeinnützige Projekte gesammelt, getragen von Tausenden Menschen, Vereinen und Initiativen, begleitet und ermöglicht von Genossenschaftsbanken in ganz Deutschland. Allein im Jahr 2024 wurden über 2.000 Projekte erfolgreich finanziert, so viele wie nie zuvor. Die insgesamt eingesammelte Spendensumme überschritt erstmals die Marke von 15 Millionen Euro innerhalb eines Jahres.

Besonders engagiert zeigen sich dabei die Menschen im Freistaat Bayern: Seit dem Start der Initiative wurden dort über 17,4 Millionen Euro gesammelt, rund 19 Prozent der bundesweiten Gesamtsumme. Ob in kleinen Gemeinden, Kleinstädten oder urbanen Regionen, „Viele schaffen mehr“ bringt Menschen zusammen und macht vielfältige Projekte möglich.

Was dabei besonders auffällt: „Viele schaffen mehr“ verbindet klassische Fördertradition mit digitaler Beteiligungskultur. Die Crowdfunding-Initiative ist ein Ort, an dem lokale Ideen sichtbar werden, Gemeinschaft digital gelebt wird und moderne Teilhabe auf genossenschaftliche Werte trifft. Sie beweist, dass gesellschaftliches Engagement auch im 21. Jahrhundert kraftvoll wirken kann, wenn es offen, transparent und gemeinsam gestaltet wird.

Engagement sichtbar machen: die Bank als Ermöglicherin

Die Stärke von „Viele schaffen mehr“ zeigt sich nicht nur in der Erfolgsquote von 97 Prozent bei der Projektfinanzierung, sondern auch in der Art, wie gesellschaftliches Engagement neu gedacht und sichtbar gemacht wird. Während klassisches Sponsoring oder Spenden oft im Stillen wirken, eröffnet die Crowdfunding-Initiative einen öffentlichen Raum für Gemeinschaft. Projekte werden erzählt, geteilt, gefeiert, digital wie vor Ort. Spenderinnen und Spender sehen unmittelbar, was ihr Beitrag bewirkt, und Projektinitiatoren erfahren breite Unterstützung aus der Region.

Für die Genossenschaftsbanken ist dies eine neue Form der Beteiligungskultur, weil sie nicht mehr nur fördern, sondern ermöglichen. Sie beraten, mobilisieren Netzwerke, bewerben Projekte und leisten Co-Funding. So entstehen Strukturen, in denen Engagement wächst und die Banken gewinnen als aktive Motoren des Gemeinwohls an Profil. In einem sich wandelnden Umfeld stärken sie so nicht nur Initiativen, sondern auch das Vertrauen in gemeinschaftliches Handeln.

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Über die Crowdfunding-Initiative „Viele schaffen mehr“ der genossenschaftlichen Finanzgruppe finden gemeinnützige Projekte und ihre Unterstützer zusammen: Wie das genau funktioniert, erklärt das Video. Quelle: VR-NetWorld

Initiative mit System: So funktioniert „Viele schaffen mehr“

Hinter dem Erfolg von „Viele schaffen mehr“ steht ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Viele Menschen tragen gemeinsam dazu bei, dass gute Ideen Wirklichkeit werden, ganz im Sinne Friedrich Wilhelm Raiffeisens. Gemeinnützige Vereine, Initiativen und Organisationen stellen ihre Projekte auf der Online-Plattform ihrer Genossenschaftsbank vor, mit einem klaren Ziel, einer überzeugenden Geschichte und einem konkreten Finanzierungsrahmen. Über Spendenkampagnen mobilisieren sie online wie offline Unterstützerinnen und Unterstützer aus ihrem Umfeld und darüber hinaus. Die jeweilige Genossenschaftsbank vor Ort begleitet diesen Prozess aktiv und erhöht mit einem Co-Funding die Erfolgschancen erheblich.

Das Besondere: Alle Beteiligten sind aktiv eingebunden. Die Spenderinnen und Spender sehen transparent, wie ihre Unterstützung wirkt. Die Projektinitiatoren werden bei Kommunikation, Organisation und Ablauf unterstützt. Die Bank agiert als Partnerin auf Augenhöhe. So entsteht ein Netzwerk aus Verantwortung und Vertrauen und zugleich ein öffentlich sichtbares Bekenntnis zur eigenen Region.

Die technische Plattform für „Viele schaffen mehr“ wird von der VR-NetWorld GmbH betrieben. Sie ist sicher, stabil, intuitiv, revisionssicher und DSGVO-konform; die Banken müssen keine eigenen Ressourcen für Technik einsetzen. So können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: Menschen verbinden, Ideen fördern, Heimat gestalten.

Erfolgsgeschichten aus Bayern

Bayern steht beispielhaft für die Vielfalt und Wirksamkeit bürgerschaftlichen Engagements bei „Viele schaffen mehr“. Hier begegnen sich generationsübergreifende Solidarität, innovative Ideen und gelebte Verantwortung, getragen von engagierten Menschen und begleitet von ihren genossenschaftlichen Banken. Die Bandbreite der Projekte reicht von sozialen Initiativen über Umwelt- und Bildungsprojekte bis hin zur Krisenhilfe nach Naturkatastrophen.

Diese und viele weitere Erfolgsgeschichten zeigen, wie lebendig, vielfältig und wirksam gesellschaftliches Engagement ist, wenn es strukturell unterstützt, digital sichtbar und lokal verankert wird.

Screenshot der Seite https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/neuan

Erfolgreiche Crowdfunding-Projekte auf „Viele schaffen mehr“: Die Siedlergemeinschaft Petershausen sammelte für die Neuanschaffung von Vereinsausstattung nach einem verheerenden Hochwasser…

Screenshot der Seite https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/willkommen-in-wuerzburg

… der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern warb erfolgreich um Spenden für sein Projekt „Willkommen in Würzburg“ zur Integration von Neuzugewanderten…

Screenshot der Seite https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/naturgarten

… und der Verein „Summer in der City“ aus Bayreuth initiierte über die Crowdfunding-Initiative „Viele schaffen mehr“ einen naturnahen Bildungs- und Erlebnisgarten in der Wagnerstadt.

Wirkungsdimensionen auf mehreren Ebenen

Was „Viele schaffen mehr“ so besonders macht, ist nicht nur die beeindruckende Anzahl erfolgreich finanzierter Projekte, sondern die Vielfalt an Wirkungen, die über die reine Finanzierung hinausgehen. Die Initiative entfaltet ihre Stärke dort, wo gesellschaftliches Engagement Resonanz findet: im Lokalen, Digitalen, Emotionalen und Strukturellen zugleich.

  • Soziale Wirkung: „Viele schaffen mehr“ stärkt das Miteinander in der Region. Projekte entstehen nicht im Alleingang, sondern im Schulterschluss mit Vereinen, Ehrenamtlichen, Unterstützern und der Bank. Dieses gemeinschaftliche Handeln erzeugt Identifikation und Vertrauen, innerhalb der Kommune und darüber hinaus.
  • Kommunikative Wirkung: Neben seiner Funktion als Förderinstrument wirkt „Viele schaffen mehr“ auch als Treiber für die interne wie externe Kommunikation. Denn jedes Crowdfunding-Projekt erzählt eine Geschichte von Menschen, die sich für andere einsetzen, von Ideen, die Wirklichkeit werden, und von Banken, die Wandel aktiv mitgestalten. Durch ihre öffentliche Sichtbarkeit und zeitliche Begrenzung bieten die Projekte ideale Anlässe für emotionale und wirkungsvolle Kommunikation: in Social Media, auf Bankwebseiten, in Mitgliederzeitungen oder bei Veranstaltungen. Die Online-Plattform liefert kontinuierlich Anlässe und Inhalte mit emotionaler Strahlkraft, die Nähe schaffen, und das Engagement der Bank greifbar machen, auf moderne, digitale Weise. Zugleich bietet „Viele schaffen mehr“ vielfältige Chancen zur internen Aktivierung. So können Mitarbeitende in die Bewerbung von Projekten eingebunden oder Auszubildende mit eigenen Kampagnen betraut werden – ein praxisnaher Zugang zu genossenschaftlichen Werten und digitaler Teilhabe. So entsteht Kommunikation, die nicht nur informiert, sondern verbindet: lokal, authentisch, gemeinschaftlich.
  • Wirtschaftliche Wirkung: Durch das Co-Funding-Prinzip werden Spendengelder systematisch erhöht, jede Spende löst eine zusätzliche Förderung durch die Bank aus. Das ist effizient, nachvollziehbar und motivierend. Zudem profitieren viele Projekte durch das Crowdfunding von einer höheren öffentlichen Aufmerksamkeit und erhalten auch nach der eigentlichen Kampagne weitere Unterstützung.
  • Strategische Wirkung: „Viele schaffen mehr“ hat auch einen strategischen Mehrwert und entwickelt sich bei immer mehr Genossenschaftsbanken zu einem festen Bestandteil der Nachhaltigkeits- und Förderpolitik. Transparenz, Wirkung und Partizipation werden miteinander verbunden. Viele Institute nutzen das Crowdfunding zur steuerbaren Vergabe ihrer Fördermittel, etwa durch projektbezogenes Co-Funding, Startzuschüsse oder Einbindung eigener Stiftungen. So entstehen transparente Förderprozesse, die nicht nur eine effiziente Mittelverwendung ermöglichen, sondern auch öffentlich sichtbare Beteiligung schaffen. Auch für die Nachhaltigkeitskommunikation bieten sich Vorteile: Projekte lassen sich entlang der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen einordnen und in Reports über Nachhaltigkeit beziehungsweise unternehmerische soziale Verantwortung einbinden. Das schafft nachvollziehbare Anknüpfungspunkte für Regulatorik, Reputation und Vertrauensbildung.

„Viele schaffen mehr“ ist weit mehr als ein Fördertool, es ist ein strategisches Instrument, das sich flexibel in die Zukunftsstrategie genossenschaftlicher Banken einbetten lässt. Und es ist keine Einzelmaßnahme, sondern ein lebendiges Ökosystem für Gemeinwohl. Es wirkt im Kleinen und verändert nachhaltig das große Ganze.

Fazit: Crowdfunding als Zukunftsmodell genossenschaftlicher Verantwortung

„Viele schaffen mehr“ steht beispielhaft für ein gesellschaftliches Engagement, das genossenschaftliche Werte wie Verantwortung, Teilhabe und Gemeinschaft in eine moderne, digitale Form übersetzt. Für Genossenschaftsbanken wird die Initiative damit zum strategischen Unterscheidungsmerkmal in einem Markt, in dem sich Banken zunehmend über Haltung, Nähe und Wirkung profilieren müssen. Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen nach Orientierung, Zusammenhalt und Sinnstiftung suchen, schafft „Viele schaffen mehr“ eine vertrauensvolle Verbindung zwischen Bank, Mitgliedern und Gesellschaft. Es geht um mehr als Finanzdienstleistung, es geht um das spürbare Engagement für das Gemeinwohl, für lokale Vereine, für das soziale Miteinander.

Das Prinzip, das „Viele schaffen mehr“ trägt, ist aktueller denn je: Wenn viele gemeinsam handeln, entsteht etwas Großes. Oder, um es mit den Worten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu sagen: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“

Dieser Beitrag wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz optimiert.
 

Tobias Olbrich ist Senior Communications-Manager bei VR-NetWorld.

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