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Warum ist jetzt Eile geboten?

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken können schon jetzt auf zahlreiche Anwendungen auf der Vertriebsplattform zugreifen. Mit der Einstellung von eBanking-Business Ende März 2021 und dem Hochlauf des neuen VR OnlineBankings für Firmenkunden geht es nun sozusagen ans „Eingemachte“. Ein Parallelbetrieb beider Anwendungen ist dann nicht mehr möglich. In Kürze werden außerdem das neue VR OnlineBanking für Privatkunden sowie die neue VR BankingApp für Privat- und Firmenkunden als weitere zentrale digitale Angebote der Volksbanken und Raiffeisenbanken folgen. Die Vertriebsplattform und das VR OnlineBanking für Firmenkunden legen dafür den Grundstein. Viele Banken bieten ihren Firmenkunden das neue VR OnlineBanking bereits an. Allerdings gibt es immer noch Institute, die bisher nicht aktiv geworden sind. Für sie ist es nun höchste Eisenbahn, die Vertriebsplattform und die neuen Anwendungen einzuführen. Denn die Mitarbeiter müssen sich erst einmal selbst mit den neuen Funktionen vertraut machen. Außerdem sollten auch die Kunden mit ausreichend Vorlaufzeit über die Umstellung informiert werden, damit diese sich auf die Veränderung einstellen können.

Wie unterstützt der GVB seine Mitglieder?

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat unter dem Motto „Vollgas digital“ zwei kompakte Workshop-Formate und ein „Rundum-Sorglos-Paket“ entwickelt, um die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf dem Weg zur Omnikanalbank zu begleiten. Die Formate im Überblick:

Digitalisierungsoffensive: Sparrings-Termin

  • Dauer 1,5 Stunden (digital)
  • Definition des aktuellen Projektstands
  • Skizzierung der nächsten Schritte zur optimalen Umsetzung
  • Tipps und Tricks zur Einführung

Digitalisierungsoffensive: Wunsch-Thema

  • 0,5 Tage Workshop (digital)
  • Expertenworkshop „MVP to go“
  • Umsetzung eines Wunsch-Themas
  • Fahrplan und Tipps zur Umsetzung

Digitalisierungsoffensive: Rundum-Sorglos-Paket

  • Komplette Bankbegleitung nach individuellem Angebot
  • Projektauftakt
  • Definition des strategischen Zielbilds
  • Bestimmung der Handlungsfelder
  • Projektorganisation
  • Umsetzungscontrolling/Review

Weitere Informationen zu den Unterstützungsleistungen gibt es auch in „Profil“ 12/2020. Ansprechpartner beim GVB für weitere Informationen und Buchungen sind Claudia Lösch (089 / 2868-3474, cloesch(at)gv-bayern.de) und Martin Schor (089 / 2868-3470, mschor(at)gv-bayern.de).

Welche Hausaufgaben müssen die Volksbanken und Raiffeisenbanken erledigen?

Ohne Vertriebsplattform geht in der neuen Omnikanal-Welt der Volksbanken und Raiffeisenbanken nichts. Deshalb ist es wichtig, diese – sofern noch nicht geschehen – so schnell wie möglich zu administrieren. Zuerst einmal gilt es, das Projekt im eigenen Haus zu planen und die bankeigene Strategie für die Omnikanal-Welt auszuarbeiten. Was zu tun ist und wie der GVB seine Mitgliedsbanken dabei unterstützt, schildert „Profil“ in der Ausgabe 12/2020.

Sobald die Vertriebsplattform administriert ist, können die Volksbanken und Raiffeisenbanken das neue VR OnlineBanking für Firmenkunden im sogenannten webCenter freischalten. Die Umstellung sowie die Definition des Zeitpunkts obliegen der Bank. Zur Wahl stehen ein Parallelbetrieb bis Ende März 2021 oder eine „harte“ Umstellung. Die Einführung erfordert von der Bank einige Entscheidungen. Unter anderem muss geklärt werden, ob das Projekt in Eigenregie oder mit externer Hilfe durchgeführt wird. Sowohl der GVB (siehe Kasten oben) als auch die Fiducia & GAD bieten entsprechende Leistungen an. Weiterhin sind die Projektbeteiligten in der Bank sowie die generelle Vorgehensweise zu definieren.

Ähnlich wichtig wie die Administration der technischen Grundlagen sind die Selektion der Zielgruppe und die Vorbereitung der Kundenkommunikation. Denn die Umstellung kann auch dazu genutzt werden, neben den bisherigen Nutzern des eBanking-Business auch weitere Kundenkreise für das neue VR OnlineBanking zu begeistern. Dazu gehört es, die richtigen „Botschaften“ zu formulieren und festzulegen, welche Zielgruppen auf welchem Kanal angesprochen werden sollen.

Welche Informationskanäle gibt es für die Banken?

Die Fiducia & GAD, der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und die Regionalverbände informieren regelmäßig auf mehreren Kanälen und in verschiedenen Formaten zum neuen VR OnlineBanking und zu neuen Entwicklungen auf der Vertriebsplattform. So soll auch der Austausch zwischen den Banken gefördert werden. Folgende Formate gibt es:

  • Kommunikationspaket: Die Fiducia & GAD bietet den Volksbanken und Raiffeisenbanken im VR-InfoForum ein umfangreiches Kommunikationspaket zur Einführung der Vertriebsplattform, des neuen VR OnlineBankings und der neuen VR BankingApp an. Das Handbuch erklärt Schritt für Schritt, was bei der Einführung des neuen VR OnlineBankings zu tun ist, und verweist darüber hinaus auf weitere Leitfäden.
  • LiveTalk Vertriebsplattform: Die Webinar-Serie dient dem regelmäßigen und interaktiven Austausch der Primärbanken mit Experten der Fiducia & GAD sowie aus dem Verbund. Der nächste LiveTalk findet am 17. Februar 2021 von 8.15 bis 9.45 Uhr statt. Schwerpunkte sind das neue VR OnlineBanking und die VR BankingApp. Zur Anmeldung geht es hier.
  • Werbemittel für das neue VR OnlineBanking: Im WegFrei-Portal können sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken Anzeigen, Plakate, Onlinebanner, Vorlagen für den Geno-InfoMonitor sowie Gesprächsunterlagen für Berater für das neue VR OnlineBanking herunterladen.
  • Kundenkommunikation zum neuen VR OnlineBanking: Im VR-InfoForum finden die Kreditgenossenschaften unter anderem ein Musteranschreiben zum neuen VR OnlineBanking in zwei Varianten (auch für agreeMailing) sowie Kontomitteilungen, IDA-Selektionen oder Informationstexte zum Einstellen in das ePostfach.
  • Standardinhalte und FAQs für die Webseiten der Volksbanken und Raiffeisenbanken: Die VR-NetWorld bietet auf ihrem Portal Standardinhalte und häufige Fragen (FAQs) zum neuen VR OnlineBanking für den Internetauftritt webBank+ der Volksbanken und Raiffeisenbanken an. Dazu gehören jeweils im Firmenkundenportal eine Seite zur Ansprache von Neukunden sowie eine Seite zur Ansprache von Bestandskunden, die auf die Umstellung auf das neue VR OnlineBanking aufmerksam machen soll.
  • Unterstützung der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken: Der GVB unterstützt seine Mitgliedsbanken im MuV-Manager mit umfangreichen Informationen und weiterführenden Links zum neuen VR OnlineBanking.

Was leistet das neue VR OnlineBanking für Firmenkunden?

Seit Herbst 2020 verfügt das neue VR OnlineBanking für Firmenkunden über den gleichen Leistungsumfang wie das bisherige eBanking-Business. Die Firmenkunden können also problemlos wechseln, ohne Funktionseinbußen befürchten zu müssen. Vom Start an profitieren sie von einer nutzerfreundlichen Anwendung in modernem Design, mit der sich der Zahlungsverkehr einfach und effizient abwickeln lässt. Das neue VR OnlineBanking bietet jederzeit Transparenz über alle erfassten Konten. Diese können individuell umbenannt werden. Außerdem ist eine zeitnahe Freigabe von Zahlungen im Vier-Augen-Prinzip möglich. Der Prozess der Auftragsfreigabe wurde intuitiv gestaltet. In den folgenden Ausbaustufen werden die Leistungen des neuen VR OnlineBankings Schritt für Schritt erweitert, sodass die Firmenkunden in Zukunft von zahlreichen zusätzlichen, innovativen Lösungen profitieren werden. Die aktuellen Funktionen im Überblick:

  • Startseite mit zentraler Kontenübersicht,
  • Übersicht über freizugebende Zahlungsverkehrsaufträge,
  • Chat und Co-Browsing mit einem Mitarbeiter der Volksbank Raiffeisenbank,
  • Zahlungsverkehrsfunktionen und SEPA-Dateiverarbeitung,
  • Zahlungsverkehrsaufträge freigeben – auch für getrennt zu leistende Unterschriften,
  • Online-Terminvereinbarung mit einem Berater,
  • Umsätze sind bis zu zwei Jahre rückwirkend aufrufbar,
  • elektronisches Postfach zur sicheren Kommunikation mit der Volksbank Raiffeisenbank.

Wozu braucht es überhaupt ein neues VR OnlineBanking?

Dem zunehmenden Wunsch der Kunden nach durchgängigen Bankdienstleistungen über alle Kanäle hinweg konnte das bisherige IT-System der Volksbanken und Raiffeisenbanken nur noch bedingt gerecht werden. Deshalb haben die Kreditgenossenschaften im Juni 2018 die Digitalisierungsoffensive gestartet, um eine zeitgemäße IT-Architektur für das 21. Jahrhundert aufzubauen. Als erstes entwickelte die Fiducia & GAD die sogenannte Vertriebsplattform. Sie ist die technische Basis für das gesamte zukünftige Omnikanal-Angebot der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Da die bisherigen Vertriebsanwendungen im Banksystem agree21 nicht mit der Vertriebsplattform kompatibel sind und es zu aufwändig wäre, diese parallel zu betreiben oder anzupassen, werden sie sukzessive durch neue, innovative Lösungen auf der Vertriebsplattform abgelöst. In diesem Zusammenhang wurde auch das VR OnlineBanking neu aufgesetzt, damit es sich nahtlos in die geplante Omnikanal-Welt einfügt.

Wie können die Firmenkunden zum neuen VR OnlineBanking wechseln?

Nichts einfacher als das: Die Umstellung an sich übernimmt die jeweilige Kreditgenossenschaft. Sobald diese das neue VR OnlineBanking anbietet, müssen sich die Firmenkunden nur noch mit ihrem VR-Netkey und ihrer PIN über den bisherigen Login oder über den Button „Jetzt anmelden“ im neuen VR OnlineBanking einloggen. Die Zugangsdaten bleiben dieselben. Danach sind noch ein paar Klicks notwendig, um zum Beispiel die Vorlagen für jedes Konto in das neue VR OnlineBanking zu übertragen. Alle Daten aus dem bisherigen eBanking-Business bleiben erhalten und werden auch in der neuen Anwendung sicher geschützt.


Julia Blank ist Referentin Digitaler Vertrieb beim Genossenschaftsverband Bayern. Fragen von GVB-Mitgliedsbanken zum neuen VR OnlineBanking und zur Vertriebsplattform beantwortet sie gerne unter jblank(at)gv-bayern.de oder 089/2868-3460.

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