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Genogramm

Genossenschaftlicher Verbund

Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.

Bereit für den nächsten großen Schritt

Die Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft (PEG) und clinicpartner haben im Rahmen ihrer diesjährigen Generalversammlungen beschlossen, Vorbereitungen für einen möglichen Verschmelzungsprozess der beiden Genossenschaften einzuleiten. In einem ersten Schritt soll durch eine gegenseitige Mitgliedschaft allen Mitgliedseinrichtungen Zugang zu bestehenden Versorgungskonzepten der jeweils anderen Organisation ermöglicht werden. Im zweiten Schritt soll im kommenden Jahr der Beschluss zur Verschmelzung durch die Mitglieder gefasst werden. Der Leitgedanke, der die Werte und Stärken beider Genossenschaften widerspiegelt, ist dabei: Zwei starke Partner schließen sich zusammen – für eine bessere Versorgung, nachhaltigere Strukturen und höhere Resilienz. „Wir alle freuen uns sehr über die positiven Beschlüsse. Die breite Zustimmung der Gesellschafter zeigt: Wir sind bereit für den nächsten großen Schritt“, sagte Jens Leveringhaus, Vorstandsvorsitzender der P.E.G. Durch die im kommenden Jahr geplante Verschmelzung wird die Genossenschaft ihre Marktposition dauerhaft stärken. Dem Genossenschaftsprinzip folgend, fördert der Non-Profit-Ansatz die Mitgliedseinrichtungen, da ihnen alle erreichten Erfolge zugutekommen und nicht in Gewinne der Einkaufsgemeinschaft umgewandelt werden

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Seltene Erden bleiben in Chinas Hand

Die wichtigsten Rohstoffe des 21. Jahrhunderts sind Seltene Erden. Scandium und Co. sind für viele Industrien essenziell. In Deutschland gilt das vor allem für den Automobilsektor. Aber auch im Bereich der Erneuerbaren Energien sind die Metalle derzeit unabdingbar. Das bedeutendste Förderland ist China. 2024 hat das Reich der Mitte mit 61 Prozent den weltweit größten Anteil der Seltenen Erden abgebaut. Mit deutlichem Abstand folgte dahinter Myanmar, auf das 16 Prozent entfallen. Bei der Verarbeitung liegt China mit 91 Prozent sogar noch deutlicher vorne. Laut DZ Bank Research dürfte sich an dieser Positionierung in den kommenden Jahren nicht viel ändern. Die Analysten gehen davon aus, dass das asiatische Land auch 2040 noch über 50 Prozent der Seltenen Erden abbauen wird. „Der Abbau ist nur in Verbindung mit großen Umweltschäden möglich und sehr teuer“, sagte Analystin Monika Boven. Um im Westen die Unabhängigkeit bei Seltenen Erden von China zu reduzieren, brauche es deshalb eine Rohstoffstrategie, die auf Diversifizierung der Lieferketten und auf Recycling setzt. Staatliche Förderung ist hierbei unverzichtbar. Japan, das schon vor Jahren einen Boykott Chinas in der Belieferung mit Seltenen Erden erlebte, hat aus der Erfahrung wichtige Schlüsse gezogen und eine Vorreiterrolle eingenommen.

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Das Nachhaltigkeits-Portal der DG Nexolution ist in einer Premiumversion verfügbar. Es ist das zentrale Informationsangebot rund um das Thema Nachhaltigkeit in der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Banken können darüber ihren Nachhaltigkeitsreifegrad ermitteln, eigene Ziele festlegen, Unterstützungsangebote finden, sich über beispielhafte Umsetzungen informieren und ihren Nachhaltigkeits-Reifegrad mit dem anderer Banken vergleichen. Seit Anfang des Jahres ist DG Nexolution der allein verantwortliche Betreiber des Portals. Die Premiumversion bietet noch detailliertere Funktionen und maßgeschneiderte Services, die gezielt bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsthemen unterstützen. Die GAP-Analyse hilft, Potenziale in den Handlungsfeldern für Nachhaltigkeit zu identifizieren. Der Regulatorik-Kompass beziehungsweise die Rubrik Sustainable Finance bündeln Informationen rund um gesetzliche Anforderungen und Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit. Über die neue Kontaktseite können sich Nachhaltigkeitsbeauftragte schneller zum Know-how-Transfer vernetzen. Das Ranking im Benchmarking sorgt für einen noch besseren Vergleich der eigenen Position gegenüber anderen Banken in Sachen Nachhaltigkeit. Schließlich wird die Einbindung größerer Personenkreise in die Cockpitbearbeitung ermöglicht, um einzelne Kriterien innerhalb der Handlungsfelder verantwortlichen Beschäftigten in der Bank zur Bearbeitung zuzuweisen und deren Feedback einzusammeln. Die Freischaltung der Premiumfunktion erfolgt pro Organisation und nicht pro einzelnen Nutzer. Die Kosten richten sich nach der Bilanzsumme der Bank. Aus Bayern nutzen bereits drei Institute die Premiumversion des Portals: VR-Bank Landau Mengkofen, VR-Bank Main-Rhön und VR Bank im südlichen Franken. Weitere Informationen zu den Premiumfeatures gibt es hier.

Launch der easyCredit-Rechnung

Die TeamBank erweitert mit der Markteinführung von easyCredit-Rechnung ihr Produktportfolio um die bei Kunden beliebte Zahlart Rechnungskauf. Mit easyCredit-Rechnung können höherpreisige Online-Einkäufe zwischen 50 Euro und 5.000 Euro bequem auf Rechnung bezahlt werden. Frühestens 30 Tage nach Erhalt der Ware wird der Rechnungsbetrag vom Konto der Kundinnen und Kunden eingezogen. Händler erhalten ihn ohne Ausfallrisiko zeitnah nach der Waren-Lieferung durch die TeamBank erstattet. In bestehende Online-Shops lässt sich die „buy now pay later-Lösung“ nahtlos und sicher im Betrieb integrieren. easyCredit-Rechnung ermöglicht eine einfache, sichere, transparente und benutzerfreundliche Zahlungsabwicklung, um das Einkaufserlebnis nachhaltig zu verbessern. Die TeamBank verbindet bei easyCredit-Rechnung die Beliebtheit und Sicherheit des Rechnungskaufs auf Kundenseite mit der Sicherheit für Händler vor Zahlungsausfällen als Traditionsunternehmen der genossenschaftlichen Finanzgruppe auf der anderen Seite. So runden persönliche Ansprechpartner für Partnerbanken, Händler und Endverbraucher bei Fragen zu den Zahlungslösungen das Angebot ab. Reinhold Rehbichler, Chief Technology Officer der TeamBank, freute sich, dass „sich mit der Einführung von easyCredit-Rechnung unser Portfolio um eine flexible Zahlungsoption für den E-Commerce erweitert, die den Bedürfnissen unserer Partner und deren Kundinnen und Kunden optimal gerecht wird“. Weitere Informationen und Details zu easyCredit-Rechnung gibt es hier.

Mehr als 500.000 App-Installationen

Die Teambank hat mit ihrem Transformationsprozess, der die gesamte Organisation sowie alle Produkte und Services konsequent auf Kundenzentrierung ausrichtet, einen bedeutenden Erfolg erzielt: Die easyCredit+ App in Deutschland und die faire Credit App in Österreich wurden zusammen über 500.000-mal installiert. Dieser Meilenstein verdeutlicht die hohe Relevanz und Akzeptanz der gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden entwickelten digitalen Lösungen bei der Nürnberger Bank. Mit 439.000 Installationen in Deutschland und 61.000 in Österreich sowie einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 von 5 Sternen bei Android und iOS zeigt sich die außerordentlich hohe Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer. Im Mai 2025 wurden 278.000 Logins verzeichnet, was fast 9.000 Logins pro Tag entspricht. Die App spielt eine zentrale Rolle im Liquiditätsangebot der Teambank und ermöglicht es den Kundinnen und Kunden, ihre Finanzen flexibel und einfach zu steuern. Sie können damit ihre Liquidität abrufen, die laufende Finanzierung an ihre aktuelle Lebenssituation anpassen, Zugangsdaten zurücksetzen oder persönliche Daten ändern.

Strategische Partnerschaft

Zwei führende Namen arbeiten künftig bundesweit zusammen: Die größte genossenschaftliche Privatkundenbank Deutschlands und die größte deutsche Bausparkasse gehen eine strategische Partnerschaft ein. Ziel der Kooperation von BBBank und der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist es, Kundinnen und Kunden umfassend und zukunftsorientiert zur gesamten Lebenswelt Bauen und Wohnen zu begleiten – von der ersten Idee, über die langfristige Finanzierung bis zur Zinsabsicherung. Mit ihrer Zusammenarbeit schaffen die BBBank und die Bausparkasse Schwäbisch Hall ein optimales Angebot attraktiver Bauspar- und Finanzierungslösungen. Ein weiterer Vorteil der Kooperation, die am 1. September 2025 starten wird: Die Bausparprodukte der Bausparkasse Schwäbisch Hall sind als Lösung der genossenschaftlichen Finanzgruppe in das Online-Banking der BBBank integriert. Nutzerinnen und Nutzer können hier ihre Verträge und Vertragsdetails einsehen, erhalten eine Umsatzanzeige zu allen Bausparkonten und können Service-Aufträge zu ihrem Bausparvertrag direkt online anstoßen. Auch im Baufinanzierungsgeschäft über Vermittlerplattformen sowie bei der Optimierung der Baufinanzierungsprozesse arbeiten beide Institute zusammen.

Mittelstandsumfrage

Der deutsche Mittelstand will weiter in seine Zukunftsfähigkeit investieren. Das zeigt eine repräsentative Sonderbefragung der DZ Bank unter mehr als 1.000 Geschäftsführern und Entscheidern mittelständischer Unternehmen. Demnach planen 90 Prozent, in Projekte zu investieren, die ihr Unternehmen für die Zukunft rüsten. Damit liegt die Bereitschaft für Zukunftsinvestitionen trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage im Vergleich zu 2023 unverändert hoch – aber mit veränderten Schwerpunkten bei den Investitionszielen. In diesem Jahr stehen Maßnahmen im Vordergrund, mit denen Kosten eingespart werden. So zahlen die drei wichtigsten Zukunftsfelder der jüngsten Umfrage „Digitalisierung“, „Effizienz“ sowie „Automatisierung“ auf die Wirtschaftlichkeit von Prozessen und Projekten ein. Gleichzeitig geben rund zwei Drittel der Unternehmen die hohe Kostenbelastung als Hauptgrund gegen höhere Zukunftsinvestitionen an. Bemerkenswert ist, dass die Unternehmen den Themen Nachhaltigkeit und Mitarbeiterentwicklung erheblich weniger Relevanz beimessen als im Frühjahr 2023. Mittelständische Unternehmen priorisieren derzeit Digitalisierungsprojekte, neue Technologien und Künstliche Intelligenz. Gleichzeitig tragen diese in der Regel zur Einsparung von finanziellen und personellen Ressourcen bei. Als größtes Investitionshemmnis gilt die hohe Kostenbelastung am hiesigen Standort – wie zwei Drittel der Befragten angeben. Auch die zu hohen bürokratischen Hürden hindern 62 Prozent der Befragten daran, Budget für Zukunftsprojekte aufzuwenden. Es bestehe die Gefahr, dass die hohe Kostenbelastung hierzulande die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland gefährdet.

Stark gegen Cyberbedrohungen

Atruvia und die FH Münster stärken gemeinsam die Cyber-Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft. Im Rahmen einer neuen Kooperationsvereinbarung fördert Atruvia eine Stiftungsprofessur im Bereich IT-Sicherheit an der FH Münster. Ziel ist es, exzellente Forschung und praxisnahe Ausbildung im Bereich der digitalen Sicherheit langfristig zu sichern und weiter auszubauen. Die Stiftungsprofessur soll künftig als weitere Brücke zwischen angewandter Forschung, praxisnaher Lehre und IT-Praxis fungieren. „Cyberbedrohungen entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit“, sagte Daniela Bücker, Arbeitsdirektorin und Vorstandsverantwortliche für das Ressort Core Banking & Technology bei Atruvia. „Mit dieser Professur investieren wir gezielt in neue Talente und Nachwuchskräfte und fördern den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Gleichzeitig gestalten und sichern wir den Zugang zu neuen Forschungsinhalten und können bedarfsgerecht an Forschungsprojekten mitwirken.“ FH-Präsident Frank Dellmann fügte hinzu: „IT-Sicherheit ist seit Jahren eines der forschungsstarken Themen am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik unserer Hochschule.“ Neben der Professur umfasst die Zusammenarbeit auch gemeinsame Forschungsprojekte, Gastvorlesungen, Workshops und Abschlussarbeits-Angebote. Atruvia gehört mit rund 2.200 Mitarbeitenden am Standort Münster zu den größten und modernsten Arbeitgebern der Stadt.

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Ihr Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund hat seine Geschäftszahlen veröffentlicht, für einen guten Zweck gespendet, eine Studie erstellt oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.

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