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Austausch mit den Grünen im Bayerischen Landtag

Bei einem Parlamentarischen Frühstück mit Abgeordneten der bayerischen Grünen-Fraktion hatte GVB-Präsident Stefan Müller die Gelegenheit, sich offen und konstruktiv auszutauschen.

Kernpunkte des Gesprächs waren die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung, die Genossenschaften bieten. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern könne die Energiewende gelingen, hob der GVB-Präsident hervor. „Genossenschaften sind hier der Schlüssel“, sagte er. Ebenso sprach Müller bei dem Treffen die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum an, die ein zentrales Thema bleibt und für die Genossenschaften Lösungen bieten. Auch die private Altersvorsorge, die mehr Renditechancen brauche, wurde bei dem Frühstück diskutiert.

Ebenso ging GVB-Präsident Müller kurz auf den Digitalen Euro ein. Der Digitale Euro könne einen Beitrag zur europäischen Souveränität leisten, aber die geplante Ausgestaltung berge auch Risiken für die Banken, erläuterte Müller gegenüber den Politikerinnen und Politikern der Grünen.

GVB fordert Ausnahmen für kleine genossenschaftliche Wasserversorger

Der Bayerische Landtag hat die Novelle des Bayerischen Wassergesetzes beschlossen. In einer Stellungnahme anlässlich der Beratung über die Änderungen monierte der Genossenschaftsverband Bayern (GVB), dass mit der Neuregelung bewährte genossenschaftliche Strukturen für eine günstige Lebensmittelversorgung auf dem Land infrage gestellt werden.

„Wir begrüßen ausdrücklich das Bestreben, die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Bayern zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Allerdings stellt das Gesetz in der jetzigen Form kleine genossenschaftliche Wasserversorger sowie die genossenschaftliche Land- und Milchwirtschaft vor enorme Herausforderungen“, betonte Stefan Müller, Präsident des GVB. Für genossenschaftliche Wasserversorgungsunternehmen und landwirtschaftliche Betriebe forderte der Verband dringend Anpassungen.

„Wir begrüßen ausdrücklich das Bestreben, die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Bayern zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Allerdings stellt das Gesetz in der jetzigen Form kleine genossenschaftliche Wasserversorger sowie die genossenschaftliche Land- und Milchwirtschaft vor enorme Herausforderungen“, betonte Stefan Müller, Präsident des GVB. Für genossenschaftliche Wasserversorgungsunternehmen und landwirtschaftliche Betriebe forderte der Verband allerdings dringend Anpassungen.

Der GVB vertritt 42 genossenschaftliche Wasserversorger, die im ländlichen Raum aktiv sind und meist ehrenamtlich geführt werden. Der Gesetzentwurf führt zu deutlich erhöhten Aufwänden für die Umsetzung der Meldepflichten im neuen digitalen Wasserbuch. Diese zusätzlichen Ressourcen können ehrenamtlich geführte Unternehmen kaum aufbringen. Auch bei der Einführung des „Wassercents“, eines neuen Entnahmeentgelts, sollen nach Ansicht des Verbands die Freigrenzen so gestaltet werden, dass kleine regionale Wassergenossenschaften davon profitieren. Anderenfalls würden die Genossenschaften nach Schätzungen des Verbands ihre Preise um sechs bis sieben Prozent erhöhen müssen.

Auch für die genossenschaftliche Milch- und Landwirtschaft bringt der Entwurf zusätzliche Belastungen. Höhere Kosten und wasserrechtliche Auflagen führen dazu, dass Verarbeitungsbetriebe und landwirtschaftliche Produzenten in ihrer Arbeit unverhältnismäßig eingeschränkt werden. „Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit müssen Hand in Hand gehen, sonst wandert die Lebensmittelproduktion aus Bayern ab. Das kann nicht die gewünschte Lenkungswirkung sein“, betonte Müller.

Neue Risiken, neue Chancen – Gastbeitrag von GVB-Präsident Müller in der Bayerischen Staatszeitung

In dem Beitrag „Resilienz schlägt Effizienz“, erschienen in der Bayerischen Staatszeitung, geht GVB-Präsident Stefan Müller auf neue Chancen für die Wirtschaft und Banken ein. „2025 war ein Jahr, in dem die vertraute Weltordnung endgültig ins Wanken geraten ist“, stellt Müller einleitend fest. „Die Zeit der unbegrenzten Globalisierung, des freien Welthandels und des Effizienzdenkens als zentrale Prinzipien der Weltwirtschaft scheint vorbei.“ In einem neuen Umfeld werden die Märkte zunehmend durch politische Interessen geordnet.

GVB-Präsident Müller sieht veränderte Spielregeln für die Finanzwirtschaft: „Was früher als ökonomische Vernunft galt, wird neu bewertet: Resilienz schlägt Effizienz, Sicherheit wird wichtiger als Kostenvorteil. Unternehmen investieren nicht mehr immer dort, wo es am günstigsten ist, sondern wo es verlässlich ist.“ Dies bedeute für Bayern: neue Risiken, aber auch neue Chancen.

„Der Umbau der Energieversorgung, der Aufbau digitaler und militärischer Infrastruktur, die Sicherung von Lieferketten und die Stärkung regionaler Produktion werden das kommende Jahrzehnt prägen“, so Müller weiter. Banken spielten eine Schlüsselrolle: „Sie finanzieren die neue Resilienz –und damit die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft.“ Die Rückbesinnung auf regionale Wertschöpfung eröffnet indes Perspektiven: „Wenn Produktion, Entscheidungswege und Netzwerke wieder näher zusammenrücken, gewinnen Nähe, Vertrauen und Kenntnis der regionalen Wirtschaft an Bedeutung.“ Daher sieht Müller die neue Weltordnung nicht nur als Bedrohungsraum, sondern als Gestaltungsraum an. „Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigen, dass Stabilität und Wandel zusammengehören. Sie bleiben die verlässlichen Partner des Mittelstands.“

Der Beitrag „Resilienz schlägt Effizienz“ ist am 12. Dezember 2025 in der Bayerischen Staatszeitung erschienen.

Themenspiegel: Sport, Politik und Genossenschaftsbotschafter

In der aktuellen Ausgabe des Themenspiegels geht es um die Preisverleihung „Sterne des Sports in Silber“. Außerdem hat die Redaktion bayerische Genossenschaften zum Informationstag in den Bayerischen Landtag begleitet. Und gegen Ende des Internationalen Jahres der Genossenschaften erzählen GVB-Mitarbeitende, was für sie das Besondere an Genossenschaften ist.

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Um die Sterne des Sports und den Informationstag im Bayerischen Landtag geht es im GVB-Themenspiegel vom 16. Dezember 2025. Außerdem berichten GVB-Mitarbeitende, was für sie das Besondere an Genossenschaften ist.

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