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Genogramm

Genossenschaftlicher Verbund

Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.

Co-Geschäftsführer bei Impleco

Andreas Arndt übernimmt ab 1. Januar 2026 die Position des Co-Geschäftsführers bei der Schwäbisch Hall-Beteiligungsgesellschaft Impleco. Er folgt auf Franziska Kurz, die in die Bausparkasse Schwäbisch Hall zurückkehrt. Dort übernimmt sie die Verantwortung für Vertriebsstrategie, Vertriebskommunikation und IT-nahe Vertriebsthemen. Nico Lanzer bleibt weiterhin Co-Geschäftsführer von Impleco. Arndt bringt umfassende Erfahrung in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Vertrieb digitaler Services mit. Der Bankbetriebswirt war in den vergangenen zehn Jahren als Immobilienspezialist in leitenden Funktionen im regionalen und bundesweiten Vertrieb von Neubau-Wohnimmobilien tätig. Bei Impleco wird er sich auf den Vertrieb und das Marketing der Impleco-Produkte konzentrieren. Gemeinsam mit Lanzer wird er zudem die Weiterentwicklung der digitalen Dienstleistungen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens vorantreiben. Impleco, ein 2020 gegründetes Joint Venture der Bausparkasse Schwäbisch Hall und einzelner PSD- sowie Volks- und Raiffeisenbanken, bietet digitale Dienstleistungen rund um das Finden, Bauen, Kaufen und Modernisieren von Immobilien an.

Wenig Vertrauen in Lösungskompetenz der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat spürbar an Rückhalt unter den deutschen Mittelständlern verloren. Nur noch 39 Prozent der Unternehmen erwarten, dass die Regierung die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs bringen kann (Frühjahr 2025: 62 Prozent). Das zeigt eine aktuelle repräsentative Sonderumfrage unter mehr als 1.000 Geschäftsführern und Entscheidern aus dem Mittelstand. Das nachlassende Vertrauen betrifft nahezu alle zentralen Handlungsfelder – von Energiepreisen über Steuern bis zur Bürokratie. Ein zentrales Beispiel ist die Verbesserung der Infrastruktur, deren Bewältigung trotz des Sondervermögens für Infrastruktur nur mehr eine Minderheit von 43 Prozent der Bundesregierung zutraut (Frühjahr 2025: 58 Prozent). Dass sie insgesamt in der Lage ist, höhere Planungssicherheit für Unternehmen zu schaffen, glaubt aktuell deutlich weniger als ein Drittel (27 Prozent). Im Frühjahr war es noch knapp die Hälfte (45 Prozent).  „Nachdem die neue Regierung zunächst mit einem positiven Momentum und einem gewissen Vertrauensvorschuss seitens der Unternehmer gestartet war, breitet sich Ernüchterung aus”, kommentierte Stefan Beismann, Firmenkundenvorstand der DZ Bank. „Der Mittelstand hatte die Hoffnung in die neue Regierung gesetzt, dass dringende Standortprobleme wie die überbordende Bürokratie, hohe Kostenbelastungen und der Fachkräftemangel angegangen werden. Diese Hoffnung ist enttäuscht worden. Die Regierung bewegt sich zwar in einigen Bereichen in die richtige Richtung, aber deutlich zu langsam.“  Die Ernüchterung des Mittelstands nach einem halben Jahr schwarz-rot geführter Regierung zieht sich durch alle Branchen und Unternehmensgrößen. Auffällig ist, dass in fast allen Themenbereichen die größten der befragten Unternehmen der Regierung noch am ehesten vertrauen. Eine Rückkehr zum Wirtschaftswachstum unter der gegenwärtigen Regierung halten immerhin 46 Prozent der großen Mittelständler für realistisch, aber nur 35 Prozent der kleinen Unternehmen. Die Daten für die Sonderumfrage wurden in der Zeit vom 09. September bis 14. Oktober 2025 über Telefon- und Onlineinterviews erhoben. An der repräsentativen Umfrage beteiligten sich mehr als 1.000 Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer deutscher Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 125 Millionen Euro.

Neue Chefvolkswirtin

Sonja Marten (51) wird zum 1. Januar 2026 Chefvolkswirtin der DZ Bank. Sie tritt damit die Nachfolge von Michael Holstein (60) an. Marten wird in ihrer neuen Position künftig die makroökonomischen und Kapitalmarktprognosen verantworten und nach außen vertreten. Die 51-Jährige leitete zuvor fünf Jahre lang im DZ Bank Research die Gruppe Devisen und Geldpolitik. „Mit Sonja Marten wird eine ausgewiesene Kapitalmarktexpertin neue Chefvolkswirtin. Sie kennt sich bestens auf dem Gebiet der globalen Geldpolitik sowie den Währungs- und Zinsmärkten aus. Das hat sie jahrelang mit treffsicheren Prognosen unter Beweis gestellt“, sagte Jan Holthusen. Der bisherige Chefvolkswirt Michael Holstein kehrt auf eigenen Wunsch auf seine frühere Position als Abteilungsleiter Volkswirtschaft zurück. „Michael Holstein war fünf Jahre lang Chefvolkswirt unserer Bank. Für seinen Einsatz möchte ich ihm herzlich danken und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm“, sagte Holthusen.

VR Equitypartner veräußert seine Minderheitsbeteiligung

Der Publishing-Tech-Anbieter Bookwire, ein Softwareunternehmen für E-Books, Hörbücher und KI-Lizenzierung in der Verlagsbranche, hat sich in den vergangenen sechs Jahren mit Unterstützung der Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner („VREP“) erheblich weiterentwickelt. Nun veräußert VREP seine Minderheitsbeteiligung an Bookwire an eine von einem US-Investmentfonds unterstützte Plattform. Bookwire wurde 2010 von Jens Klingelhöfer und John Ruhrmann gegründet. Mit der eigenentwickelten Software Bookwire OS bietet das Unternehmen der Verlagsbranche umfangreiche Lösungen in den Bereichen Produktion, Distribution, Analytics und Online-Vermarktung von E-Books, Hörbüchern und Print-on-Demand-Produkten. Zu den Kunden zählen weltweit über 3.500 Verlage. Für sie vermarktet das Unternehmen einen stetig wachsenden Katalog von mehr als 1.800.000 E-Books und über 300.000 Hörbüchern auf Plattformen wie Amazon Kindle, Apple Books, Audible, tolino und Spotify. Bookwire beschäftigt derzeit rund 150 Mitarbeiter. VREP, ein etablierter Wachstumspartner für mittelständische Unternehmen, beteiligte sich Ende 2019 an dem Unternehmen. Ziel der Partnerschaft war es, gemeinsam neues organisches und anorganisches Wachstumspotenzial zu erschließen, die internationale Expansion weiter voranzutreiben und die technologische Führungsposition auszubauen. 

Digitalisierung in der Getreidelagerung

Die BayWa baut die Digitalisierung ihrer Getreidelagerung weiter aus. Allein in diesem Jahr hat sie die Anzahl der Standorte, die mit moderner Silosensorik ausgestattet sind, von 25 auf 41 erhöht. Die Menge der digital überwachten Agrarerzeugnisse wuchs innerhalb eines Jahres auf 400.000 Tonnen an. Die BayWa plant, 2026 weitere Erfassungsstandorte mit smarten Temperaturfühlern auszustatten. Der Einsatz der Silosensorik lohnt sich gleich mehrfach: Neben der Gesundhaltung der Ernte und einer deutlichen Entlastung des Silomeisters spart das Unternehmen Energieaufwand und Kosten. Pro Stunde verbraucht ein Kühler im Silo bis zu 100 Kilowattstunden Strom – so viel, wie ein privater Haushalt in Deutschland pro Kopf im Monat. Entwickelt wurde die Silosensorik von dem französischen Unternehmen Javelot. Das smarte System überwacht permanent die Wärmeentwicklung im Silo. Ein Frühwarnsystem erkennt potenzielle Wärmenester, lokalisiert die betroffene Zone und meldet die exakte Höhe der Temperatur sowie die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs. Wenn nötig, warnt eine App den Silomeister und dieser kann die Temperatur ohne unnötigen Zeit- und Energieverlust regulieren. Das Vier-Augen-Prinzip schafft zusätzliche Sicherheit in der Qualitätskontrolle und entlastet die Mitarbeitenden vor Ort.

Neuer Geschäftsführer

Dieter Angst wird zum 1. Dezember Geschäftsführer bei der Baufinex, dem genossenschaftlichen B2B-Marktplatz für private Baufinanzierung. Er wird Nachfolger von Gründungsgeschäftsführer Jens Fehlhauer, der sein Amt aus persönlichen Gründen zum 30. November niedergelegt hat. Angst übernimmt bei der Baufinex die Rolle des zweiten Geschäftsführers, Sprecher der Geschäftsführung bleibt Carsten Hengst. Der bisherige Generalbevollmächtigte der Genopace verantwortet seit Gründung der genossenschaftlichen Plattform für digitale Baufinanzierung im Jahr 2008 die strategische Weiterentwicklung des Plattformgeschäfts für die genossenschaftliche Finanzgruppe. Der gelernte Bankkaufmann bringt umfassende Expertise im Banken- und Plattformgeschäft mit und begleitet die genossenschaftlichen Institute bei der Digitalisierung ihrer Finanzierungsprozesse. Fehlhauer war seit der Gründung der Baufinex maßgeblich am Aufbau und der erfolgreichen Positionierung des genossenschaftlichen B2B-Marktplatzes beteiligt. In seiner Doppelfunktion als Geschäftsführer der Genopace sorgte er zudem dafür, dass das genossenschaftliche Produktportfolio konsequent für den Vertriebskanal der ungebundenen Vermittler weiterentwickelt wurde.

2025: Starkes Wachstum bei der Baufinex

Die Baufinex blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Zum 30. November 2025 erreichte das Transaktionsvolumen 15,5 Milliarden Euro – davon wurden rund 86 Prozent in die Bücher von Partnern der genossenschaftlichen Finanzgruppe vermittelt. Damit liegt das Volumen deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres (11/2024: 12,0 Milliarden Euro / +30 Prozent). Bis zum Jahresende rechnet das Unternehmen mit einer stabilen Fortsetzung auf diesem Niveau. Die mittelfristige Nachfrageentwicklung und damit der Gesamtmarkt der privaten Baufinanzierung zeigt ein positives Bild. Dies bestätigt eine aktuelle Studie, die Baufinex gemeinsam mit der Strategie- und Managementberatung zeb.rolfes.schierenbeck.associates durchgeführt hat. Die Umfrage unter den Baufinex-Vertriebspartnern zeigt: Über 70 Prozent der befragten Vermittler blicken positiv auf die kommenden Jahre im Baufinanzierungsmarkt. Die Ergebnisse der Befragung sind in einem detaillierten Whitepaper zur Zukunft des Vermittlermarkts veröffentlicht. Das Whitepaper liefert exklusive Einblicke in Markttrends, Strukturveränderungen und Zukunftspotenziale des Vermittlermarkts für private Baufinanzierungen in Deutschland und kann über die Medienkontakt-Adresse angefordert werden.

Atruvia-Vorstand jetzt komplett

Das Vorstandsteam von Atruvia ist nun komplett. Markus Wiegelmann, bis Juni 2025 Vorstand bei der BayernLB, wird zum 1. Januar 2026 zur Atruvia wechseln. Dort wird er künftig die Verantwortung für das Ressort „Finance, Regulation & HR“ sowie die Rolle des Arbeitsdirektors übernehmen. Er bringe „eine überzeugende Expertise insbesondere aus dem traditionellen Bankenumfeld mit und wird für Atruvia und die genossenschaftliche Finanzgruppe eine wertvolle Unterstützung sein“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Keller. Wiegelmann freut sich auf die neue Herausforderung. „Die genossenschaftliche Finanzgruppe ist in ihrer dezentralen Struktur meinem bisherigen Umfeld ähnlich und insgesamt sehr gut aufgestellt. Ich freue mich, meine vielfältigen Erfahrungen bei Atruvia in optimaler Weise einbringen zu können. Meine künftige Verantwortung für Personal und Finanzen unterstreicht, dass das Miteinander unterschiedlicher Talente, kluge Organisationsstrukturen und eine werteorientierte Kultur bei Atruvia als zentrale Erfolgsfaktoren gesehen werden.“ Mit diesem Neuzugang ist der Besetzungsprozess im Atruvia-Vorstand abgeschlossen. Der fünfköpfige Vorstand besteht nun neben Wiegelmann aus Željko Kaurin, Ulrich Coenen, Daniela Bücker und Julia Japec.

Im Dialog mit Kunden

Zum bereits vierten Mal öffnete Ende Oktober das easyCredit-Haus seine Türen für eine sogenannte Kundenkonferenz. Bei der Veranstaltung in Nürnberg kamen Teambank-Mitarbeitende mit Kundinnen und Kunden ins Gespräch. Die Erkenntnisse von der Veranstaltung? Nur wer sich Zeit für den direkten Dialog mit Kundinnen und Kunden nimmt, kann wirklich verstehen, was zählt. Und genau das tut die Teambank: Für sie ist Kundenzentrierung mehr als ein Schlagwort, sondern gelebte Haltung. 

202.000 Euro für soziale Initiativen

Die R+V spendet in diesem Jahr an 35 gemeinnützige Vereine und Initiativen in ganz Deutschland. Im Fokus stehen Projekte, die Inklusion und Teilhabe fördern. „Wir legen 2025 den Fokus auf Initiativen, die sich gezielt um Inklusion und Teilhabe bemühen“, erläuterte Ralph Glodek, Leiter der gemeinnützigen R+V Stiftung. Die Stiftung bündelt das soziale Engagement der R+V und koordiniert die jährliche Spendenaktion. Insgesamt gehen in diesem Jahr 202.000 Euro an zahlreiche Projekte im ganzen Bundesgebiet. Die Hälfte des Betrags stammt aus Spenden der R+V-Mitarbeitenden, das Unternehmen hat um den gleichen Betrag aufgestockt. Unterstützt wurde die Aktion zudem durch die R+V-Auszubildenden, die selbstgebackene Plätzchen am Hauptsitz in Wiesbaden angeboten haben. „Die große Spendenbereitschaft unserer Kolleginnen und Kollegen beeindruckt mich jedes Jahr aufs Neue“, sagte Ralph Glodek. „Wir möchten dazu beitragen, dass alle Menschen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dank der großzügigen Spenden können die Initiativen ihre wertvolle Arbeit weiterführen und so einen positiven Wandel in unserer Gesellschaft bewirken.” Die Weihnachtsspende hat bei der R+V Tradition: Seit über 30 Jahren ruft das Unternehmen seine Mitarbeitenden in der Adventszeit zu Spenden für den guten Zweck auf. Seit 1994 sind auf diese Weise mehr als 1,6 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte zusammengekommen.

Neuer Vorstand bei R+V-Töchtern

Lars Golatka wird zum 1. Januar 2026 Vorstand mehrerer R+V-Tochterunternehmen. Der gelernte Betriebswirt ist seit August 2025 beim genossenschaftlichen Versicherer und verantwortet dort das Geschäftsfeld Firmenkunden Leben. Nun wird er zusätzlich Vorstand der Chemie Pensionsfonds AG, der R+V Pensionsfonds AG, der R+V Pensionsversicherung a.G. und der R+V Pensionskasse AG. Die Aufsichtsräte der vier R+V-Gesellschaften haben den 50-Jährigen jeweils für fünf Jahre berufen. Darüber hinaus übernimmt Golatka die Geschäftsführung der compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH. In allen neuen Führungspositionen folgt Lars Golatka auf Rüdiger Bach, der zum Jahresende 2025 in den Ruhestand geht.

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