Genogramm
Die bayerischen Genossenschaften arbeiten eng mit den Verbundpartnern der genossenschaftlichen Familie zusammen. „Profil“ stellt aktuelle Geschäftszahlen und Publikationen der Unternehmen vor und berichtet über Personalien.
Gemeinsam auf Augenhöhe: Jörg Migende (v. l.), DRV-Hauptgeschäftsführer, Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, und Franz-Josef Holzenkamp, DRV-Präsident.
Die mehr als 1.600 Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland sind bereit für eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft. Dieses Signal ging vom Deutschen Raiffeisentag 2025 aus. „Unsere Unternehmen stehen auf dem Startblock, um nun schnell die Fesseln zu lösen und ins Machen zu kommen. Es herrscht Aufbruchstimmung“, sagte der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp. Er machte deutlich: „Erfolge aus der Wirtschaft und in der Praxis erprobte Vorleistungen müssen gehört und in die politische Arbeit der neuen Bundesregierung einfließen. Wir brauchen nun Tempo bei Entscheidungen für spürbare bürokratische und finanzielle Entlastungen sowie für mehr Verlässlichkeit. Dies wird Investitionen auslösen und Wertschöpfung schaffen.“ Vor der Rekordbesucherzahl von rund 350 Führungskräften der genossenschaftlichen Agrar- und Ernährungswirtschaft erneuerte der DRV-Präsident sein Angebot an die Politik, „gemeinsam auf Augenhöhe um die besten Lösungen zu ringen“. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Dieses Angebot nehme ich sehr gerne an“, sagte der neue Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, und ergänzte, dass der DRV und seine Mitgliedsunternehmen wichtige Ansprechpartner für das Ministerium seien. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er Genossenschaften als unentbehrlich entlang der Wertschöpfungskette Ernährung ansieht: „Sie sind ein unverzichtbarer Stützpfeiler der Landwirtschaft. Sie sind Macher und nicht Verhinderer. Die Interessen der Genossenschaft werden wir entsprechend auch berücksichtigen. Wir brauchen ihre Ideen, ihre Innovationen und ihren Rückhalt.“
Gemeinsam auf Augenhöhe: Jörg Migende (v. l.), DRV-Hauptgeschäftsführer, Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, und Franz-Josef Holzenkamp, DRV-Präsident.
Claudius Pawliczek (l.) von der Raiffeisendruckerei und Marco Rummer, Vorstandsvorsitzender von DG Nexolution und Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisendruckerei. Foto: DG Nexolution
Die DG Nexolution übernimmt alle Anteile an der Raiffeisendruckerei. Die vollständige Übernahme durch den Partner der genossenschaftlichen FinanzGruppe für zukunftsfähige Leistungen und Produkte im Payment unterstützt die Weiterentwicklung der traditionsreichen Raiffeisendruckerei. „Mit der vollständigen Übernahme der Raiffeisendruckerei verfolgen wir unsere Strategie weiter, spezielle Produkte und Services durch Tochterunternehmen oder Beteiligungen in die DG Nexolution-Gruppe einzubinden. Erst kürzlich haben wir die übrigen Anteile unserer Tochtergesellschaft DG Nexolution Mobility erworben und halten damit nun auch 100 Prozent an diesem Unternehmen. Unsere Kunden aus der genossenschaftlichen FinanzGruppe bekommen somit alle Leistungen aus einer Hand. Wir vertrauen in unsere Tochterunternehmen und werden das Geschäft der Raiffeisendruckerei weiter ausbauen, um das als TOP-Innovator ausgezeichnete Unternehmen mit langer Tradition im Paymentbereich weiterzuentwickeln“, erklärte Marco Rummer, Vorstandsvorsitzender von DG Nexolution und Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisendruckerei. Neben der Produktion der international gefragten Timbercard weckt die Raiffeisendruckerei aus Neuwied weiteres Interesse mit der Timbercard business. Die neue Visitenkarte besteht wie die Bezahlkarte aus einem biologisch abbaubaren Holzkartenkörper. Die Nachfrage von Banken und Unternehmen ist hoch. Zugleich sieht die Raiffeisendruckerei einen tiefgreifenden Wandel in der Bezahlkartenindustrie, der eine langfristige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells notwendig macht.
Claudius Pawliczek (l.) von der Raiffeisendruckerei und Marco Rummer, Vorstandsvorsitzender von DG Nexolution und Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisendruckerei. Foto: DG Nexolution
Die 1.635 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) haben sich im Jahr 2024 in einem ungemein herausfordernden Umfeld mit hohen Betriebskosten, globalen Krisen und einer großen Verunsicherung in Wirtschaft und Gesellschaft gut behauptet. „Unsere Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen sind ihrer Verantwortung entlang der gesamten Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette ohne Einschränkung gerecht geworden“, sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende bei der DRV-Mitgliederversammlung in Berlin. Die Anzahl der Mitgliedsunternehmen blieb gegenüber 2023 nahezu konstant – ebenso die Zahl der Beschäftigten in den Unternehmen, die weiterhin bei rund 110.000 liegt. Migende machte deutlich: „Ganz im genossenschaftlichen Sinne ist das ‚Wir‘ unsere Stärke, von der die gesamte Gesellschaft profitiert.“ Die volkswirtschaftliche Bedeutung aller Genossenschaften verschiedenster Branchen hob auch DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp hervor: „Alle Genossenschaften kommen übergreifend auf einen Gesamtumsatz beziehungsweise eine Bilanzsumme von 1,46 Billionen Euro. Damit erwirtschaften sie ein Drittel des gesamten BIP in Deutschland. Wir haben in Deutschland mehr als 7.000 Genossenschaften und Kooperationen, die von 22 Millionen Mitgliedern getragen werden. Die Genossenschaften sind ein zentraler Grundpfeiler der deutschen Volkswirtschaft.“ Und fuhr fort: „Es muss endlich ausgemistet werden – und zwar schnell und deutlich“, formulierte der DRV-Präsident seine Erwartung an die Bundesregierung angesichts über Jahre angehäufter Pflichten, Bürokratie und Kosten. „Vor uns liegt im wahrsten Sinne des Wortes ein riesiger Misthaufen.“ Bei ruhestandsbedingten Änderungen im DRV-Präsidium wurden Friedrich Becker (Raiffeisen Vital), Uwe Berghaus (DZ Bank), Bernd Terhalle (EZG Hümmling) und Paul Uppenkamp (Raiffeisen Beckum) verabschiedet. Neu ins Präsidium gewählt wurde Frank Hiller (BayWa).
Mehr als die Hälfte der Deutschen befürchtet, dass Wohnen unbezahlbar wird. Das ist ein Ergebnis der R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen 2024“. 52 Prozent der Befragten fürchten, dass Wohnen unbezahlbar wird – Platz drei der Erhebung. In der repräsentativen Langzeitstudie befragt das Infocenter der R+V Versicherung seit 1992 jedes Jahr rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten rund um Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit. „Für die einen zerschlägt sich angesichts hoher Baukosten der Traum vom Eigenheim. Für andere wird die Miete zu einer immer größeren Belastung. Das schürt die Angst, dass Wohnraum unbezahlbar wird“, sagte Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch. „Diese Sorge bewegt die Menschen in Ost- und in Westdeutschland gleichermaßen.“ Unterschiede gibt es hingegen zwischen den Altersgruppen. Am geringsten ist die Angst vor hohen Wohnkosten bei den 14- bis 19-Jährigen (40 Prozent). Am meisten sorgt sich die Gruppe der 40- bis 59-Jährigen (55 Prozent). „Knapper Wohnraum, hohe Preisen und viel Konkurrenz bei der Wohnungssuche führen zu einer gefährlichen Mischung“, sagt Studienleiter Brower-Rabinowitsch. Er sieht die Entwicklung kritisch. „Wohnen darf nicht zum Luxus werden. Die eigenen vier Wände bilden die Grundlage für eine sichere Existenz.“
Ein Kernergebnis der Sparda-Studie lautet, dass nur 19 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Immobilienkauf als nicht lohnenswert einschätzen. Grafik: VdSpB
Der Wunsch nach Wohneigentum ist ungebrochen groß. 74 Prozent der Menschen in Deutschland wollen Wohnimmobilieneigentum. In den vergangenen Jahren ist dieser Wert nahezu unverändert geblieben. So lautet das Ergebnis der Sparda-Studie „Wohnen in Deutschland 2025“. „Allerdings geht bei vielen der Glaube daran verloren, sich eines Tages Wohneigentum tatsächlich leisten zu können. Die Eigentumsquote sinkt und Deutschland baut seinen letzten Platz im europäischen Vergleich weiter aus. Der Kreislauf aus Neubau und Wechsel aus Mietverhältnissen ins Eigentum ist massiv gestört, die Mietpreise steigen. Wenn die Menschen verunsichert sind und sich Wohnen nicht mehr leisten können, birgt dies erheblichen gesellschaftlichen Sprengstoff“, sagte Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken, anlässlich der Veröffentlichung. Im Zuge der politischen Unsicherheiten, des Inflationsschocks und der Zinserhöhungen gab es im Jahr 2024 zwar Preiskorrekturen – im ersten Quartal 2025 sind die Immobilienpreise jedoch wieder um durchschnittlich 2,3 Prozent gestiegen. „Der Kauf einer Wohnimmobilie lohnt sich weiterhin“, sagte Rentsch. „Das sprichwörtliche ,Betongold‘ ist mittel- und langfristig in der Wertentwicklung stabil und ein erheblicher Beitrag zur Altersvorsorge.“ Die Politik sei nun aber gefragt, den Ankündigungen Taten folgen zu lassen und die Rahmenbedingungen für Hauskäufer schnell spürbar zu verbessern. „Die neue Bundesregierung hat mit dem angekündigten Bauturbo und ersten Maßnahmen zur Erleichterung von Wohnbauvorhaben im Baugesetzbuch die richtige Richtung eingeschlagen. Um den gordischen Knoten der Wohnimmobilienkrise zu durchtrennen, braucht es allerdings mutigere und innovativere Ansätze“, betonte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken.
Ein Kernergebnis der Sparda-Studie lautet, dass nur 19 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Immobilienkauf als nicht lohnenswert einschätzen. Grafik: VdSpB
VR Payment ist neuer Preferred Payment Partner der Hockeyliga. Der Zahlungsspezialist der Volksbanken Raiffeisenbanken wird damit als einer der führenden Payment Provider Deutschlands zum exklusiven Partner fürs bargeldlose Bezahlen rund ums Hockeyfeld. Beide Partner eint die Vision eines modernen, zugänglichen und zukunftsorientierten Sports. VR Payment bringt dabei nicht nur technologische Expertise ein, sondern teilt auch die Leidenschaft für Fairness, Teamgeist und Innovation – Werte, die auch im Hockeysport tief verankert sind. Bereits beim Feldhockey Final4 in Krefeld wurden Ende Mai die Bezahlterminals von VR Payment eingesetzt und erleichterten den Besucherinnen und Besuchern der Deutschen Meisterschaft das kontaktlose Bezahlen vor Ort. „Einen starken Partner wie VR Payment für eine Kooperation gewonnen zu haben, ist für uns als Organisation ein großer vertrieblicher Erfolg. Uns verbindet die Vision eines modernen und digitalen Hockeysports, den wir im Rahmen dieser Partnerschaft fördern möchten. Ich freue mich sehr auf eine erfolgreiche Partnerschaft“, sagte Manuel Wilhelm, Geschäftsführer der Hockey-Bundesliga. Carlos Gómez-Sáez, CEO von VR Payment, sagte: „Hockey verkörpert Werte wie Fairness, Teamgeist und Leidenschaft – Prinzipien, die auch unser Handeln bei VR Payment leiten. Mit unserem Engagement in der Hockey-Bundesliga möchten wir die dortige Gemeinschaft fördern und mit bargeldlosem Bezahlen zu einem modernen Spielerlebnis der Zuschauer beitragen.“
DZ Bank steigt bei Kundenbindungsprogramm MeinPlus ein. Darüber freuen sich Dr. Sandro Reinhardt (v. l.), Vorstand DG Nexolution, Christoph Korn, Geschäftsführer MeinPlus, Gunter Fritsche, Geschäftsführer MeinPlus, und Gregor Roth, Bereichsleiter Transaction Management der DZ Bank. Foto: DG Nexolution
MeinPlus ist seit mehr als 15 Jahren als Kundenbindungsprogramm für Volksbanken und Raiffeisenbanken aktiv. Es hat sich zu einem Programm mit einem klaren Fokus auf Regionalität und der Stärkung der lokalen Wirtschaft entwickelt. DG Nexolution hat vor allem aus Gründen der Unabhängigkeit, aber auch des Datenschutzes ein eigenes Kundenbindungsprogramm für die genossenschaftliche FinanzGruppe aufgebaut, anstatt eine externe Kooperation einzugehen. Sensible Kundendaten verbleiben innerhalb des Verbunds. Bei MeinPlus sind Konto und Karte verknüpft. Wenn eine Kundin oder ein Kunde einer Genossenschaftsbank mit MeinPlus bei einem teilnehmenden Partner vor Ort oder online mit Giro- oder Kreditkarte, analog oder digital oder auch mit Apple oder Google Pay bezahlt, wird automatisch Cashback gesammelt – ebenso auch bei 300 E-Commerce-Unternehmen, beim Ticketkauf oder bei Reisebuchungen dank der Integration von VR-Entertain und einem Reiseportal. MeinPlus verfolgt unter anderem das Regionalprinzip und entspricht damit der Intention der Genossenschaftsbanken als integraler Bestandteil, Motor und Weg-frei-Macher der lokalen und regionalen Wirtschaft an ihrem jeweiligen Standort zu agieren. Unternehmen profitieren als Teil des Partnernetzwerks durch mehr Reichweite, Neukunden und Umsatzsteigerung.
DZ Bank steigt bei Kundenbindungsprogramm MeinPlus ein. Darüber freuen sich Dr. Sandro Reinhardt (v. l.), Vorstand DG Nexolution, Christoph Korn, Geschäftsführer MeinPlus, Gunter Fritsche, Geschäftsführer MeinPlus, und Gregor Roth, Bereichsleiter Transaction Management der DZ Bank. Foto: DG Nexolution
Die Trendwende im Immobilienmarkt ist seit Ende 2024 eingeleitet. Erstmals seit knapp zwei Jahren sind die Preise für selbstgenutzte Wohnimmobilien in Deutschland wieder moderat gestiegen. Der Aufwärtstrend wird weiter anhalten. In seiner aktuellen Immobilienstudie rechnet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) für 2025 mit einem Preisanstieg für selbstgenutzte Wohnimmobilien um 3,2 Prozent und im Jahr 2026 um 3,1 Prozent. Der Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Aufgrund rückläufiger Wohnungsfertigstellungen wird der Wohnraumbedarf in diesem Jahr nur zu 64 Prozent gedeckt, im nächsten Jahr nur um 58 Prozent. „Der Wohnungs- und Bausektor steht unter Druck. Die Zahl neu geschaffener Wohnungen geht zurück, während die Baukosten steigen. Insbesondere Familien fällt der Weg ins Eigenheim dadurch immer schwerer. Daher ist die Halbierung der Kosten für den Bau neuer Wohngebäude, wie von Bundesbauministerin Verena Hubertz angekündigt, schnell anzugehen. Für beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren bietet der vom Bundeskabinett im Juni beschlossene Bau-Turbo eine wichtige Grundlage, die Kommunen nach Inkrafttreten der Regelungen auch konsequent nutzen sollten“, sagte BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. In vielen Regionen Deutschlands haben sich der BVR-Studie zufolge die Immobilienpreise von den verfügbaren Einkommen abgekoppelt. Die Preiskorrektur nach der Zinswende der Europäischen Zentralbank hat diesen Trend kurzzeitig unterbrochen, aber nicht beendet. In den größten sieben Städten sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im Beobachtungszeitraum von 2007 bis 2024 um über 33 Prozent stärker gestiegen als die verfügbaren Einkommen. Bundesweit lagen sie in diesem Zeitraum um 16 Prozent höher. Weitere Informationen gibt es hier.
Die DZ Hyp hat ihre aktuelle Studie „Immobilienmarkt Bayern 2025“ veröffentlicht. Diese analysiert die Entwicklung der Segmente Handel, Büro und Wohnen in den Oberzentren Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg, Regensburg und Würzburg sowie dem Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen und der Metropole München inklusive des gleichnamigen Landkreises. Die Analyse zeigt einen anhaltenden Strukturwandel bei Büro- und Handelsimmobilien sowie einem angespannten Wohnungsmarkt. Die schwache Entwicklung des innerstädtischen Einzelhandels zeigt sich in Form von sinkenden Mieten und einer rückläufigen Flächennachfrage. An großen Büromärkten wie Nürnberg und insbesondere München ist eine Tendenz zu Umzügen in moderne, qualitativ hochwertige Gebäude in zentraleren Lagen spürbar – eine Entwicklung, die an den mittelständisch dominierten, kleineren Standorten bislang weniger ausgeprägt ist. Die Kauf- und Mietpreise an den Wohnungsmärkten steigen flächendeckend und liegen über dem Bundesdurchschnitt. „Neben München bieten auch Städte wie Regensburg oder Augsburg gute Voraussetzungen für Investitionen. Die tiefgreifenden Veränderungen unseres Arbeits- und Konsumverhaltens eröffnen den Akteuren der Immobilienwirtschaft bei allen bestehenden Herausforderungen auch neue Chancen für moderne Nutzungskonzepte, etwa in Form von Mixed-Use-Objekten“, fasste Dr. René Beckert, Leiter des DZ Hyp Immobilienzentrums München, die Ergebnisse zusammen. Mehr zu den Ergebnissen der Studie gibt es hier.
Man müsse die Stärken von Technologie und menschlichem Know-how nutzen, betonte Vorstandssprecher Ulrich Coenen auf der Hauptversammlung. Foto: Atruvia
Wie sieht die Bank der Zukunft aus? Und was bedeutet das für das Geschäftsmodell der genossenschaftlichen FinanzGruppe? Unter anderem diese Fragen thematisierte die Hauptversammlung der Atruvia. Als Digitalisierungspartner der rund 670 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland setzt Atruvia auf effiziente, digitale und kundenorientierte Prozesse. Im Kontext von Digitalisierung und KI gehe es vor allem darum, die Stärken von Technologie und menschlichem Know-how zu nutzen, betonte Vorstandssprecher Ulrich Coenen. Ob in der Dokumentenerkennung, bei der Fotoüberweisung oder als Chatbot – KI ist schon heute im Arbeitsalltag der Volks- und Raiffeisenbanken etabliert. So zum Beispiel mit genoGPT, einem Sprachmodell. KI vereinfacht Prozesse und bereitet den Weg für das, was in der Zukunft noch folgen wird. Seit Kurzem gibt es daher in der genossenschaftlichen FinanzrGuppe ein gemeinsames KI-Kompetenzcenter. Die Digitalisierung, der demografische Wandel sowie eine angespannte geopolitische Lage erfordern einen klaren Kurs. Für seine Kunden schafft Atruvia dazu im Rahmen des neuen Betriebsmodells die technologischen Voraussetzungen. Dazu zählt die Omnikanalplattform. Tragende Säulen sind zudem der BankingWorkspace sowie das OnlineBanking und die VR Banking App als digital-persönliche Kundenschnittstelle. Dass die strategische Ausrichtung bereits erste Früchte trägt, zeigt sich in den Geschäftszahlen. Mit einem Betriebsergebnis von 66,6 Millionen Euro liegt Atruvia für das Geschäftsjahr 2024 deutlich über den Vorjahreswerten. Das ist in erster Linie eigenen Einsparungen sowie dem Betriebsstart neuer Kunden zu verdanken.
Man müsse die Stärken von Technologie und menschlichem Know-how nutzen, betonte Vorstandssprecher Ulrich Coenen auf der Hauptversammlung. Foto: Atruvia
Der deutsche Mittelstand sieht Licht am Ende des Tunnels. Das zeigt die aktuelle Mittelstandsstudie von DZ Bank und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), in der über 1.000 mittelständische Unternehmen befragt wurden. Demnach erwarten 30 Prozent der Mittelständler, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten verbessert. Diese Entwicklung überrascht. Obwohl sich Deutschland möglicherweise im dritten Rezessionsjahr in Folge befindet, hat der Mittelstand die optimistischsten Zukunftserwartungen seit Herbst 2021. Auch die Beschäftigungserwartungen fallen der Mittelstandsstudie zufolge wieder positiv aus – und stehen damit im Gegensatz zu vielen Großunternehmen. Während auch der Mittelstand in den vergangenen 18 Monaten mehrheitlich seine Beschäftigtenzahlen reduzierte, wollen wieder mehr Unternehmen Personal aufbauen als abbauen. Außerdem signalisiert der Anstieg des Bilanzqualitätsindex um 2,7 Punkte auf 123,7 Zähler eine positive Entwicklung der Unternehmensbilanzen für das Jahr 2024. Die aktuelle Lage der mittelständischen Unternehmen ist noch stark belastet: Der Anteil der Befragten, die ihre Geschäftslage derzeit negativ beurteilen, ist zum vierten Mal in Folge auf inzwischen 40 Prozent gestiegen. Dies reflektiert auch die anhaltend geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Darüber hinaus geben 84 Prozent der Befragten und damit mehr als je zuvor an, unter dem Dauerproblem der Bürokratiebelastung zu leiden. Detaillierte Informationen zu den Studienergebnissen gibt es hier.
Generalversammlung 2025: Vorstandsvorsitzender Marco Rummer berichtet über das Geschäftsjahr 2024. Foto: DG Nexolution
DG Nexolution präsentierte bei der Generalversammlung Ende Juni den Jahresreport für das Geschäftsjahr 2024 sowohl der DG Nexolution als auch der gesamten DG Nexolution-Gruppe und berichtete über die erreichten Meilensteine und Erfolge. Die Unternehmensgruppe steigerte im Jahr 2024 ihren Gesamtumsatz vor Erlösschmälerungen auf 185,0 Millionen Euro. Das Mutterunternehmen DG Nexolution liegt mit einem Gesamtumsatz von 131,8 Millionen Euro für das Jahr 2024 über dem Vorjahresniveau (119,8 Millionen Euro). Das Umsatzwachstum lässt sich vor allem auf ein mittelstarkes Kartenhauptausstattungsjahr bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie eine deutliche Zunahme der Formularabrufe im Kernbankensystem und bei neuen Formularen etwa für die neue Instant-Account-to-Account-Zahlungslösung wero der European Payments Initiative (EPI) zurückführen. Im Jahr 2024 stieg der Umsatz im Kartengeschäft um 11 Prozent gegenüber dem Hauptausstattungsjahr 2023 auf 82,8 Millionen Euro (Vorjahr: 74,2 Millionen Euro). Gezielt investiert wurde besonders in den Bereichen Payment und Marketing. Erste Pilotprojekte zeigen neue Erfolge auf Basis von Non-Fungible Tokens (NFTs). Die MeinPlus Vorteilswelt wurde als das Kundenbindungsprogramm der GFG ein kräftiges Stück weiterentwickelt. Innovationen wie das Offline-Bezahlen von Maschine zu Maschine (CBMT) wurden zusammen mit etablierten Partnern vorwärtsgebracht. Auch der internationale Vertrieb der Timbercard erzielte erste Großaufträge. „Mit dem planmäßigen Wechsel im Vorstand – der Verabschiedung von Peter Erlebach, der Übernahme des Vorsitzes durch Marco Rummer und der Berufung von Florian P. Schultz neben Dr. Sandro Reinhardt – wurde ein bedeutender Schritt für die Zukunft des Unternehmens vollzogen. Der neue Vorstand arbeitet engagiert und erfolgreich, und gemeinsam konnten wir in enger Abstimmung wichtige Schritte zur Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe umsetzen“, sagte Aufsichtsratsvorsitzende Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Generalversammlung 2025: Vorstandsvorsitzender Marco Rummer berichtet über das Geschäftsjahr 2024. Foto: DG Nexolution
Die DZ Hyp hat Ende Juni einen Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von einer Milliarde Euro überzeugend am Kapitalmarkt platziert. Die Benchmarkanleihe hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2035. Der Kupon beträgt 3,00 Prozent. Die nahezu zehnjährige Laufzeit traf auf ein starkes Interesse institutioneller Investoren mit langfristigem Anlagebedarf. Begleitet wurde die Emission von einem Konsortium bestehend aus ABN Amro, Bayerische Landesbank, Bank of Montreal, Commerzbank, DZ Bank und Société Générale. „Die sehr gelungene Jumbo-Transaktion zeigt, dass Pfandbriefe der DZ Hyp auch in einem anspruchsvollen geopolitischen Umfeld stark nachgefragt werden. Das erfreuliche Ergebnis mit einer hohen Überzeichnungsquote verdeutlicht, dass wir mit der langen Laufzeit des Hypothekenpfandbriefs die Investorennachfrage passend zum Halbjahresende bedienen konnten“, betonte Sabine Barthauer, Vorsitzende des Vorstands der DZ Hyp.
Tobias Schmidt ist seit 2018 bei Union Investment und leitet seit Juli das Portfoliomanagement. Foto: Union Investment
Tobias Schmidt wird neuer Leiter des Portfoliomanagements von Union Investment. Er hat die Aufgaben zum 1. Juli 2025 von Carola Schroeder übernommen, die weiterhin ihre Aufgaben in den Geschäftsführungen der Union Investment Institutional GmbH und der Union Investment Privatfonds GmbH wahrnehmen wird. Darüber hinaus hat Arne Rautenberg zum 1. Juli 2025 die Leitung des Aktienportfoliomanagements übernommen. Er folgt damit auf Benjardin Gärtner, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende August verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. „Es ist Ausdruck der hervorragenden Qualität unseres Teams, dass wir die Position der Gesamtleitung des Portfoliomanagements mit einem so erfahrenen und leistungsstarken Kollegen aus den eigenen Reihen besetzen können“, sagte Frank Engels, im Vorstand zuständig für das Portfoliomanagement.
Tobias Schmidt ist seit 2018 bei Union Investment und leitet seit Juli das Portfoliomanagement. Foto: Union Investment
Ihr Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund hat seine Geschäftszahlen veröffentlicht, für einen guten Zweck gespendet, eine Studie erstellt oder ein Gremienmitglied verabschiedet? „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“ berichtet gerne. Sie können die Texte und Bilder per E-Mail an die Redaktion schicken: redaktion(at)profil.bayern.